Berlin. (hde) In diesen Tagen nimmt das erste europäische Clearingsystem zur Abwicklung von sogenannten Instant Payment-Transaktionen seinen Dienst auf.
«Instant Payment hat das Potential, um einen großen Teil der Zahlungen im Handel abzuwickeln. Die sofortige Verfügbarkeit des Zahlbetrages direkt nach Auslösung auf dem Händlerkonto ermöglicht die Etablierung neuer Zahlungsmodelle», sagt Ulrich Binnebößel, Zahlungsdienste-Experte beim Handelsverband Deutschland (HDE). Kunden könnten künftig mit ihrer Banking-App auf dem Handy Zahlungen ausführen, die der Zahlungsempfänger sofort gutgeschrieben bekommt. Auch im E-Commerce bietet Instant Payment Potential für sichere Zahlungen. Die europäische Organisation EBA hat vor kurzem ein entsprechendes Abwicklungssystem aufgenommen, das künftig die sofortige Abwicklung von Überweisungen ermöglicht. Die Teilnahme an Instant Payment ist für die Banken freiwillig.
Gegenüber bisherigen Zahlverfahren besteht bei Instant Payment der Vorteil, dass eine neue Infrastruktur aufgebaut wird, die nicht von einem zentralen Systembetreiber gestellt wird. «Bei heutigen Verfahren bestimmt immer ein Betreiber die Regeln und damit die Entgelte. Bei Instant Payment erwarten wir Wettbewerb auf jeder Stufe der Abwicklung und damit Kostenvorteile, was letztlich auch dem Verbraucher zugutekommt», sagt Binnebößel. Um diese Vorteile ausspielen zu können, entwickelt der Handel derzeit offene Standards, die über die Abwicklung zwischen den beteiligten Banken hinausgehen. Der Erfolg von Instant Payment hängt allerdings zum großen Teil von den Banken ab.
Smartphones werden zum wichtigsten Einkaufsbegleiter
Smartphones ersetzen im Kaufprozess mehr und mehr die stationären Geräte wie PCs oder Laptops. Aktuelle Daten des HDE-Online-Monitors zeigen, dass die Verbraucher sich bei rund einem Drittel aller Käufe vorher über das Smartphone informieren. Insgesamt entfällt demnach fast ein Viertel des Onlineumsatzes auf Käufe mit dem Smartphone. Darüber hinaus zeigen die Daten, dass es beim Einkauf auf dem Smartphone meist nicht um den Einkauf von unterwegs geht. Denn nur ein Fünftel der befragten Online-Shopper war beim Shoppen über das mobile Gerät nicht zuhause oder bei der Arbeit. Nur drei Prozent der Smartphone-Käufe fanden im Geschäft statt.
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