Montag, 11. November 2024
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Internorga 2022: Bäcker und Konditoren können aufatmen

Hamburg. (hmc / eb) Die Zeit der Wellen und Lockdowns nutzte die Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) noch einmal dafür, über die schon mehrfach erwähnte neue Hallenstruktur für die Internorga nachzudenken. Bevor die Messegesellschaft die physische Präsenzveranstaltung 2021 im November 2020 absagte, war in den backenden Branchen eine gewisse Frustration zu spüren. Deren Quelle war nicht nur die neue Hallenstruktur wie im Oktober 2020 vorgestellt. Auch die Ungewissheit, wie es mit der Pandemie weitergehen würde, trug mit dazu bei. Nicht zuletzt die Verantwortung der ausstellenden Unternehmen für ihre Mitarbeitenden führte zu etlichen Absagen im Vorfeld. Insgesamt also eine Melange, die nicht dazu geeignet war, enthusiastisch eine modernisierte Struktur zu feiern – bei gleichzeitiger Aufgabe der beliebten Bäckerhalle B6 mit den gewohnten Standnachbarn.

Die Hamburg Messe und Congress GmbH hat natürlich Recht wenn sie hervorhebt, dass die Internorga seit Jahrzehnten als Leitmesse für den gesamten Außer-Haus-Markt gilt, als Innovator und Quelle für Trends, visionäre Konzepte, neue Produkte, Services und Dienstleistungen. Aufgabe der Gesellschaft ist es, die Veranstaltung zeitgemäß auszurichten und zu strukturieren. Gleichzeitig müssen Bäcker und Konditoren zur Kenntnis nehmen, dass auch sie sich entwickeln – größer oder kleiner werden, mehr zur Gastronomie oder zum Lebensmittelhandel tendieren oder ganz neue Wege finden. Jedenfalls gehört es zum Kerngeschäft der Messegesellschaft, die Attraktivität der Präsenzveranstaltung zu erhalten und zu erhöhen wo es nur geht.

In diesem Sinn ist auch die jüngste Mitteilung aus Hamburg zu verstehen, nach der die Mersseveranstalter die Zeit genutzt und sich noch moderner, zeitgemäßer und strukturierter aufgestellt haben. Die aktualisierten Ziele für die Internorga und den gemeinsamen Erfolg:

  • moderne und optimierte Zusammenstellung der Ausstellungsbereiche
  • Realisierung zahlreicher Ausstellerwünsche, um zum Beispiel:
    • die eigene Standfläche zu vergrößern oder zu verändern
    • Synergien und Partnerschaften mit anderen Ausstellern besser darzustellen und zu nutzen
    • durch neue Aussteller die Messe noch vielfältiger zu machen
  • stringentere Besucherführung, insbesondere für die stetig wachsende Zahl internationaler Besucher
  • ein eigener Eingang und damit direkter Zugang für jeden Ausstellungsbereich
  • digitale Themen werden zukünftig in einer Halle gebündelt, um noch mehr Aufmerksamkeit zu erreichen
  • Outdoor- / Außengastronomie werden ebenfalls mit einem eigenen Bereich in den Mittelpunkt gestellt
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Die neue Hallenbelegung

Optimierte Ausstellungsbereiche, Synergien zwischen Ausstellern, neue Präsentationsmöglichkeiten, stringentere Besucherführung – so werden alle Bereiche noch interessanter und vielfältiger.

  • Nahrungsmittel, Getränke, Ladenbau: Mit der neuen Hallenbelegung A1, A3 und A4 und den Obergeschossen B1 bis B4 bieten sich zahlreiche neue Präsentationsmöglichkeiten. Damit erfüllen wir viele Wünsche nach Flächenerweiterung und können auch neue Unternehmen und mehr Start-ups von der langen Warteliste in diesem Segment aufnehmen. Damit wird der Bereich auch für die Fachbesucher nicht nur größer, sondern auch interessanter und vielfältiger.
  • Restaurant- und Hotelausstattung: Die Hallen B1 bis B4 Erdgeschoss bilden die direkte Verbindung zwischen dem stark frequentierten Eingang Ost und dem A-Gelände. Im Obergeschoss dieser Hallen befindet sich der lebendige und kreative Bereich der Internorga mit jungen und innovativen Formaten, wie zum Beispiel Newcomers Area, Pink Cube und Craft Spirit Lounge. Eine zentrale Lage mit vielfältigen Möglichkeiten zeichnen diesen Ausstellungsbereich zukünftig aus.
  • Küchentechnik und -ausstattung: Die Vergrößerung in den Hallen B5, B6 und B7 um rund 6.900 Quadratmeter Bruttofläche trägt der Bedeutung dieses Ausstellungsbereichs Rechnung. Mit der Halle B6 wird nicht nur die größte und eine der modernsten Messehallen belegt, sondern es werden direkt am stark frequentierten Eingang Süd neue Nachbarschaften und Synergien zwischen den Ausstellern ermöglicht.
  • Bäckerei und Konditorei: Es wächst zusammen, was zusammengehört. Das backende Handwerk findet eine neue Heimat in der Halle A3, direkt am Eingang Ost und in direkter Nachbarschaft zu Kaffee, Snackkonzepten und Nahrungsmitteln. So werden neue Potentiale für alle Beteiligten geschaffen.
  • Kassensysteme und digitale Anwendungen: Gemeinsam sind wir noch stärker. So könnte man das neue Konzept für die Halle A2 beschreiben. Alle Akteure aus der digitalen Welt präsentieren sich erstmals gebündelt an einem Ort und bieten dem stetig wachsenden Bedarf an neuen digitalen Lösungen eine eigene zentrale Anlaufstelle.

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