Hamburg. (eb) Nach fünftägiger Dauer ging in dieser Woche die Hotellerie- und Gastronomie-Fachmesse Internorga 2023 zu Ende. Laut Messegesellschaft hätte das Motto «Alle zusammen» nicht treffender gewählt sein können. Veranstalter und Aussteller zögen eine durchweg positive Bilanz und zeigten sich begeistert. Die spontanen Ausstellerstimmen, die diese Aussagen in fast jedem offiziellen Schlussbericht unterstützen, will die Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) am 17. März auf ihrer Homepage nachreichen.
Rund 80.000 Besucher (m/w/d) prüften das Angebot von 1.100 Ausstellern. Zum Vergleich: 2022 zählte die Fachmesse etwa 48.000 Besucher, die im Herzen der Hansestadt das Angebot von rund 950 Ausstellern in Augenschein nahmen. 2019 zählte die Fachmesse 96.000 Besucher sowie 1.300 Aussteller. 2019 ist eine Benchmark, die in fast jedem Geschäftsbericht hervorgehoben wird. Gemessen daran hat sich die Internorga 2023 gegenüber dem Vorjahr zwar gefangen. Doch mit 83 Prozent des Besucheraufkommens von 2019 liefert sie auch nur einen mittleren Wert ab und bestätigt zugleich einen Trend.
Angesichts der Ernüchterung 2022 war/ist klar, dass sich die Fachmesse heute in die Riemen legen und rudern muss. Doch «Die gesamte Branche feiert die Internorga 2023» als Überschrift für den offiziellen vorläufigen Schlussbericht zu wählen, ist mit Blick auf die Kennzahlen irreführend und spiegelt möglicherweise nur eine gewisse Irritation wider. Tatsächlich kann die Fachmesse Trends derzeit nicht setzen oder sie als «Early Adopter» präsentieren. Sie folgt dem, was interessierten Fachleuten längst bekannt ist. Damit bildet sie allerdings einen soliden Querschnitt bestehender Möglichkeiten ab, die sich über moderne Informationskanäle längst verbreitet haben. Nicht mehr und nicht weniger.
Natürlich darf die Messe darüber erleichtert sein. Doch die «Innovationskraft und Aufbruchstimmung», wie sie die Messegesellschaft durch die Internorga befeuert sieht, sind überholte Floskeln einer vergangenen Zeit. Das Smartphone als Multi-Werkzeug mit Echtzeitzugriff ist heute schneller und effizienter. Damit leben und angemessen integrieren lernen muss jetzt eine der vordringlichsten Aufgaben sein (Foto: usp).
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