Freitag, 29. März 2024
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Intralogistik: «FiFi» folgt auf Schritt und Tritt

Hamburg. (eb) Für den innerbetrieblichen Warenverkehr – Intralogistik respektive Kommissionierung – haben Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ein Transportfahrzeug entwickelt, das sich durch natürliche Gesten steuern lässt: «FiFi» erfasst seine Umgebung mit einer 3D-Kamera, folgt dem Nutzer wie ein gut erzogener Hund, erkennt Gesten und führt die entsprechenden Befehle aus. In dem es den Transport von Waren vereinfacht, macht FiFi die Prozesse effizienter und entlastet die Mitarbeiter. «FiFi» kann Wegstrecken auch alleine zurücklegen, wenn es zum Beispiel voll bepackte Körbe an der Fahrzeugrampe abliefert. Für die Herstellung und Vermarktung arbeitet das KIT mit dem Unternehmen Bär Automation zusammen. «FiFi» gibt es in zwei Größen: Die kleinere Version kann Lasten bis zu 25 Kilogramm tragen, die größere Version schafft bis zu 300 Kilogramm. Der berührungslos, nur durch Gesten gesteuerte Laufbursche soll den Arbeitsplatz von Menschen nicht ersetzen, sondern sie darin unterstützen, sich mehr auf den Wert-schöpfenden Teil ihrer Arbeit zu konzentrieren. Ein aufschlussreiches Video (4:25 Minuten) zeigt, wie «FiFi» auch in der handwerklichen Bäckerei Anwendung finden könnte. Alternativ führt eine kurze Mitteilung ins Thema ein. Kaufen kann man «FiFi» zwar noch nicht, doch befindet sich das Assistenzsystem schon in der Pilotphase und zeigte während der Hannovermesse, wie gut es sich gerade dort eignet, wo es eng ist und nicht jeder Schritt gleich. Eher für große Filialisten und Industriebetriebe interessant ist hingegen das KIT-Projekt KARIS – Kleinskaliges Autonomes Redundantes Intralogistik System. Ein sich selbst organisierendes Förderband, das nach dem Ameisen-Prinzip arbeitet. Schauen Sie mal rein (4:35 Minuten).

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