Berlin. (bve / eb) Auch wenn die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen in ihrer Gänze noch nicht abzuschätzen sind, die aus der Pandemie resultieren, lässt sich zumindest schon mal festhalten, dass die Ernährungsindustrie in einer Zeit voller Unsicherheit und Veränderungen ihre Leistungsfähigheit unter Beweis gestellt hat. So leitet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) ihren Jahresbericht 2021 ein, in dem der Rückblick auf das Covid-19-Jahr 2020 nicht fehlen darf.
In 2021 werden die Herausforderungen für die Branche und die Anforderungen an die Produkte jedoch nicht kleiner. Während die Verkaufspreise im Inland mit einem Plus von 1,2 Prozent nur leicht anzogen, drohen steigende Kosten aus dem Ruder zu laufen. «Die Ernährungsindustrie hat bereits 2020 unter einem erheblichen Kostendruck gelitten. Und dieser Druck verstärkt sich gerade: Die Transportlogistik wird immer teurer, die Rohstoffpreise steigen und dazu kommen negative Standortfaktoren wie die höchsten Strompreise in ganz Europa», sagt BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff.
Mit Blick auf die Bundestagswahlen sagt Minhoff: «Verlässliche Ziele und größtmöglicher Freiraum zu deren Erreichung sind das Credo der Ernährungsindustrie. Denn das vergangene Jahr hat gezeigt, dass die Privatwirtschaft oft schneller, flexibler und pragmatischer auf Herausforderungen reagieren kann, als Politik und Verwaltung. Eine zukünftige Bundesregierung sollte die Branche von der Fessel überbordender Bürokratie befreien, um ihr ausreichende Wertschöpfung zu ermöglichen. Statt Gesetzen und Verboten sind Innovation und Technologie die Schlüssel für nachhaltiges Wachstum.»
Den BVE Jahresbericht 2021 (7.733 KB) finden Interessenten zum Download auf der BVE-Website.
20210620-BVE-JAHRESBERICHT-2021.