Dienstag, 16. April 2024
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Kann Bäckerei-Software auch Öko? Logisch mit Marvin.

Kronau. (goe) Das professionelle Management einer Bäckerei ohne leistungsstarke Branchen-Software ist heute kaum mehr möglich. Die Zeiten von Backzettel auf Brötchentüte, Kladde mit Bleistift oder Buchführung mit Tabellenkalkulation sollten vorbei sein. Die aktuelle Frage lautet: Wie unterstützt heute eine ordentliche Branchen-Software Biobäcker und Bio-Konditoren? Wie macht sie ihnen die Arbeit und das Leben leichter? Genau hier setzen viele Funktionen der modularen Bäckerei-Software Marvin an:

Zusatzstoffe

Allergene und Zusatzstoffe müssen heute bei verpackter Ware ausgewiesen werden. Marvin erfüllt diese Bedingung nicht nur – sondern geht noch darüber hinaus: Bei den Zusatzstoffen können potenziell gentechnisch manipulierte Zusatzstoffe gekennzeichnet werden. Zugleich sind Zusatzstoffe, die für Bio-Lebensmittel zugelassen sind, besonders ausgewiesen. Die Listen werden regelmäßig überprüft und den aktuellen Ständen angepasst. Natürlich kann eine solche Kennzeichnung auch auf Etiketten und so weiter ausgedruckt werden – nach E-Nummer oder, um die Käufer nicht zu irritieren, mit den Namen (also zum Beispiel E153 oder Pflanzenkohle).

Allergene und Zusatzstoffe können gemäß der gesetzlichen Vorgaben innerhalb der Zutatenliste ausgewiesen werden – auch Mappen und Tabellen sind problemlos möglich. Selbstverständlich können auch Produktmappen für den Verkauf oder Listen mit den verwendeten Allergenen und Zusatzstoffen für einzelne Kunden erstellt werden.

Zu den gesetzlich zugelassenen Zusatzstoffen werden weitere Informationen zu Eigenschaften, zur erlaubten Verwendung und zu Sicherheit gegeben – gerade im gesundheitlichen Bereich.

Rohstoffauswertung

Für die Biokontrolle werden regelmäßig Auswertungen für verwendete Rohstoffe und verbrauchte Rohstoffe benötigt – in Marvin können diese mit wenigen Mausklicks errechnet werden.

Vernetzung mit Bio-Produzenten – national und international

Rohstoffdisposition und Warenwirtschaft in Marvin ermöglichen es, Einkauf und Kontrolle von Bio-Nahrungsmitteln zu automatisieren, Preisänderungen mit wenigen Klicks durchzuführen oder sogar vom Lieferanten einzulesen. Eine Vernetzung mit Bio-Produzenten ist nach Absprache möglich.

Schnittstellen zu Großhändlern wie Alnatura oder dem Bundesverband Naturkost Naturwaren existieren schon länger und werden von vielen Marvin-Anwendern auch verwendet. Weitere Schnittstellen sind jederzeit möglich – aufgrund des modularen Konzepts von Marvin ist Goecom in der Lage, jederzeit neue Schnittstellen zu erstellen.

Was ist an Software ökologisch?

Software besteht aus Bits und Bytes, mithin also aus keinen anfass- und aufbaubaren Gegenständen. Insofern ist eine Software per se weder biologisch noch nicht-biologisch. Anders sieht es mit der ökologischen Herstellung und der Nutzung aus.

Nachhaltigkeit

Bio bedeutet für Goecom auch Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Das fängt im Kleinen an. Heute drucken viele Bäcker Kundenrechnungen doppelt aus – eine für den Kunden, eine zweite für die Buchhaltung. Goecom bietet stattdessen die Möglichkeit, Rechnungen automatisiert per Mail an Kunden zu senden und gleichzeitig diese Daten als CSV-Datei im Datev-Ascii-Format an die Buchhaltung zu übergeben, wo sie in das Buchhaltungsprogramm eingelesen werden. Der Erfolg: Es wird nicht nur Papier gespart, sondern auch Zeit. Genauso können die Bestellungen der Kunden per Mail oder aus dem Webshop automatisiert eingelesen und weiterverarbeitet werden, Rohstoffbestellungen erfolgen nach Bedarf oder werden händisch ausgelöst.

Beim Rechnungsdruck können selbstverständlich Bio-Kontrollnummer und Kennzeichnung der Artikel nach Bionorm (Bioland, Demeter, Biosiegel etc.) enthalten sein – je nach Bedürfnissen der Kunden.

Wissenswertes Detail: Eines der Marvin Module heißt «Gutes von Gestern». Schon der Name sagt, worum es geht. Statt vermeintlich abgelaufene Lebensmittel vom Vortag zu entsorgen, bietet dieses Modul die Möglichkeit, retournierte Ware aus Filialen auf besondere Läden (zum Beispiel Altbrotläden oder spezielle Abteilungen) zu verteilen. So soll ein ressourcenschonender und damit ökologischer Vertrieb unterstützt und die Verschwendung von Lebensmittel vermieden werden.

Das auch Module wie zum Beispiel die Tourenplanung, die die Anlieferung von Artikeln planbar macht und so unnötige Fahrten verhindert, oder der Bestellprofi, der die Bestellmengen nach äußeren Einflüssen (Wetter, Baustellen, Ferien, Feiertage etc.) berechnet und dem tatsächlichen Bedarf anpasst, auch aus dem ökologischen Blickwinkel zu betrachten sind, überrascht nicht wirklich.

So hat auch die richtige Software einen ökologischen Einfluss auf Vertrieb und Herstellung biologischer Backwaren. Goecom – und viele Biobäcker – sind der Meinung: Marvin ist auf einem guten Weg. Wir behaupten nicht, perfekt zu sein – aber wir sind lernfähig, und wir freuen uns über Vorschläge und Anregungen.

Das ist an Software ökologisch

Welche Rolle spielt der Anspruch des verantwortungsbewussten Umgangs mit den Ressourcen der Natur bei der Herstellung von Software? Eine größere, als mancher Nutzer sich vielleicht denkt. Und eine größere, als viele Hersteller von Software sich denken. Zur Frage, wie biologisch eine Software sein kann, gehört auch das Erstellungsumfeld und die nachhaltige Verwendung von Ressourcen. Auch die Frage, wie «schlank» eine Software oder ein Software-Modul ist oder sein soll, lässt sich ökologisch beantworten.

Der Goecom-Anspruch an Nachhaltigkeit

Für Goecom begann die Frage nach der Nachhaltigkeit der Produktion bei der Erstellung des Firmengebäudes und des Firmenumfeldes. Statt eines typischen Bürogebäudes hat sich das Unternehmen beim Neubau 1998 für ein Holzhaus entschieden, das auch Insekten eine Heimat bieten kann. Vorgarten und Wiese hinter dem Haus bieten ein natürliches Umfeld für Insekten, Eidechsen und Maulwürfe, eine Bienenwiese schafft zusätzlichen natürlichen Raum. Für die Heizung wählte Goecom eine Erdgastherme mit Fußbodenheizung, auf dem Dach hat das Unternehmen eine Photovoltaikanlage, die es Goecom schon seit vielen Jahren ermöglicht, nahezu klimaneutral zu arbeiten. Selbstverständlich wird auch beim Kauf neuer Geräte großer Wert auf Umweltanliegen gelegt. Dabei geht es natürlich auch um Energieeffizienz, jedoch auch um Haltbarkeit und Wiederverwendbarkeit. Ausgemusterte Geräte werden den Mitarbeitenden zur Weiternutzung gegen einen geringen Obulus überlassen oder – so weit geeignet – den umliegenden Kindergärten und Schulen kostenlos zur Verfügung gestellt.

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