Köln. (km) Auf dem neu eröffneten Confex der Koelnmesse verwandeln 500 Photovoltaik-Module Sonnenlicht in grünen Strom. Jetzt kommt auf dem Dach der Halle 11 die größte innerstädtische Photovoltaik-Anlage Kölns hinzu. Mit 4.800 Modulen verspricht sie einen jährlichen Ertrag von rund zwei Millionen Kilowattstunden (kWh). Eine weitere Großanlage ist bereits im Bau.
(Foto: Koelnmesse)
«Die Inbetriebnahme ist ein bedeutender Schritt auf unserem Weg zur nachhaltigen Energieversorgung», sagt Gerald Böse, CEO der Koelnmesse GmbH. «Und wir sind noch nicht fertig. Es wurden bereits weitere 2.100 Solarmodule geliefert und auf dem Dach unserer Halle 1 installiert.» Kölns Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der Koelnmesse GmbH Henriette Reker betont die Bedeutung über das Unternehmen hinaus: «Durch die Erzeugung eigenen Solarstroms verfolgt die Koelnmesse ihren nachhaltigen Kurs konsequent weiter und setzt zugleich ein starkes Signal für die Energiewende in Köln und der Region. Dies ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg zu einem klimaneutralen Köln.»
(Foto: Koelnmesse)
Der Bau der PV-Anlagen ist Teil der Strategie, mit der die Koelnmesse bis 2030 Klimaneutralität für das Unternehmen und die eigenen Veranstaltungen erreichen will. «Photovoltaik spielt in unserem Energiemix eine zentrale Rolle», sagt Horst Harbusch-Geier, Zentralbereichsleiter Infrastruktur. «Durch den selbst produzierten Strom werden wir künftig unseren CO2-Fußabdruck deutlich verringern.» So ermöglicht allein die jetzt in Betrieb genommene Anlage auf der Halle 11 eine jährliche Einsparung von 1.200 Tonnen CO2 gegenüber dem bundesweit durchschnittlichen Strom-Mix. Mit dem weiteren Ausbau der PV-Anlagen auf dem Dach der Halle 1 werden ab Ende 2024 insgesamt 1.850 Tonnen CO2-Einsparungen pro Jahr erreicht.
Der generierte Solarstrom wird unmittelbar auf dem Gelände der Koelnmesse genutzt. In welcher Form überschüssiger Strom aus den Anlagen künftig genutzt werden kann, püft derzeit mit dem Energiepartner E.ON. Im Rahmen einer Energiepartnerschaft mit E.ON und RheinEnergie stellt die Koelnmesse bis 2028 auch die komplette Wärmeversorgung ihres Kölner Messegeländes auf klimafreundliche Technologien um. Dabei beziehen die Anlagen ihre Energie aus nachhaltigen Quellen wie Luft, Grundwasser und Sonne. Das innovative Wärme- und Energiekonzept in Kombination mit dem RheinEnergie-Fernwärmesystem sorgt für weitere signifikante CO2-Einsparungen in Höhe von 5.800 Tonnen pro Jahr.
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- EMD: Interkontinentale Allianz begrüßt Lotte-Konzern
- Ernährungsindustrie: übt sich in vorsichtigem Optimismus
- DLG: Investitionen und Trends in Innovation und Produktion
- Südzucker: Ergebnisrückgang im H1-2025 ist deutlich
- HungryPanda: sammelt 55 Millionen für die weitere Expansion ein
- Uni Hohenheim: freut sich über Spitzenplatz in der Forschung
- Lesaffre-Gruppe: erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Biorigin
- Edeka Minden-Hannover eröffnet neue Firmenzentrale
- 10 Jahre umfassende Kompetenz für IT-Projekte
- Lohnsteuerhilfe: Höhe der Aussetzungszinsen verfassungswidrig?
- BürokratieentlastungsG IV kann nur ein Auftakt sein
- BayWa AG: Außerplanmäßige Abschreibungen belasten das Ergebnis
- Bundestag debattiert Jahressteuergesetz 2024
- Agravis AG: investiert deutlich in die Stückgutlogistik
- Özdemir zur EUDR: «Kommissionspräsidentin ist am Zug»
- »HerBo43«: Lidl Herne erreicht Meilenstein
- Globus Markthallen: wollen fünf Standorte abgeben
- Logistikzentrum Lauenau: Vorreiter in der Region
- StrongPoint: installiert vollautomatisches Tiefkühllager
- Südzucker: Fallende Preise sorgen für sinkende Prognose