Berlin. (fna-rv) Das Forschungsnetzwerk Alterssicherung (FNA) ist für die Rentenversicherung wissenschaftliche Ressource und Förderinstrument der Alterssicherungsforschung zugleich. Die Rentenversicherung fördert mit dem FNA die Forschung im Bereich der Alterssicherung und schafft damit wissenschaftlich fundierte Grundlagen für die eigene Arbeit, für Wissenschaft und Politik und für die allgemeine Öffentlichkeit. Das FNA hat die Aufgabe, Fragen zur Alterssicherung mit Relevanz für die Gesetzliche Rentenversicherung aufzugreifen und durch Förderung der Forschung zu deren Beantwortung beizutragen. Ziel ist dabei für eine fundierte und systematische Analyse von Fragen zur Alterssicherung zu sorgen, um die Basis für eine rationale Alterssicherungspolitik zu verbessern. Insgesamt fördert das FNA die Forschung zur Alterssicherung mit zahlreichen Instrumenten, die von der Finanzierung von Forschungsprojekten über die Vergabe von Förderstipendien und die Austragung von Workshops und Tagungen bis hin zu der jährlichen Verleihung eines Forschungspreises reichen.
Sinn und Zweck des vorliegenden Kompendiums
Dr. Bruno Kaltenborn hat von 2013 bis 2018 in mehreren Projekten verschiedenste Aspekte zur Entwicklung der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung untersucht. In der im April 2019 erschienenen DRV Schrift «Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung: ein statistisches Kompendium» (PDF | 3’583 KB) hat er die Ergebnisse seiner Arbeiten aktualisiert und zusammengeführt. Damit gibt es nun eine grundlegende statistische Übersicht, die wesentliche Informationen zur Grundsicherung wegen Alters und Erwerbsminderung in gebündelter Form bereitstellt und einen kleinen blick in die Zukunft wagt. Es geht zum Beispiel um die Altersstruktur der Empfänger (m/w/d) und die Höhe und Verteilung der Bedarfe.
Besondere Leistung von Autor und Herausgeber
Kaltenborn habe mit dem Kompendium Pionierarbeit geleistet und den Boden für eine empirisch gestützte Debatte bereitet, schreibt die Deutsche Rentenversicherung Bund als Herausgeberin des Kompendiums. Wer sich über das künftige Zusammenspiel zwischen GRV-Renten und Grundsicherung Gedanken macht, Altersarmut vermeiden oder bekämpfen will, müsse auf Kaltenborns Ergebnisse zurückgreifen.
Besonderer Nutzwert für Politik, Verwaltung und Versicherte
Wo Politik und Verwaltung steuern, müssen nicht zuletzt Pflichtversicherte individuelle Antworten finden und sich rechtzeitig auf mögliche Eventualitäten vorbereiten. Das wiederum passiert in den wenigsten Fällen – wird künfig aber immer wichtiger, um nicht am Ende eines Arbeitslebens in Altersarmut zu verfallen. Kurzum: Nicht zuletzt der Versicherungswirtschaft gibt das vorliegende Kompendium wichtige Daten an die Hand, um passende Ergänzungen zu entwickeln.