Hagenbrunn / AT. (kpb / eb) Die Kuchen-Peter Backwaren GmbH im Bezirk Korneuburg (Niederösterreich) hat sich entschlossen, Siedegebäcke nicht mehr in Palmöl oder Palmöl-haltigen Fetten zu backen. In Kenntnis der Diskussion über den Rohstoff setze das Unternehmen schon seit vielen Jahren nur auf zertifiziertes Palmöl, sagt Peter Györgyfalvay, Eigentümer und Geschäftsführer von Kuchen-Peter, in einer Mitteilung. Seit geraumer Zeit denkt Györgyfalvay über mögliche Alternativen nach – selbstverständlich unter Berücksichtigung des Kosten-Nutzen- Verhältnisses für seine Kunden und allfälliger Qualitätsfragen.
Konkret wurde das Projekt vor gut einem Jahr: Seither arbeitet die Produktentwicklung an Rezepturen, Herstellungsverfahren und Prozessen, um wieder ohne Palmöl backen zu können – am besten mit Alternativen aus heimischem Anbau, denn: Györgyfalvay legt großen Wert auf Regionalität. Das sei eine ziemliche Herausforderung gewesen, entnehmen wir der Meldung aus Hagenbrunn. Doch jetzt stehe fest: Künftig werden die Krapfen respektive Berliner Pfannkuchen nur noch in hochwertigem Sonnenblumenöl gebacken. Die palmölfreien Krapfen hätten bereits die Qualitätsprüfung passiert und der Vertrieb freue sich, die neuen Krapfen demnächst für die Saison 2018/2019 vorstellen zu können.
Je nach Saison beschäftigt Kuchen-Peter bis zu 340 Mitarbeitende. Im Geschäftsjahr 2016 setzte das Unternehmen rund 45 Millionen Euro um – plus drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Kuchen-Peter hat einen guten Draht zum alpenländischen Lebensmittel- Einzelhandel und gehört in allen seinen Geschäftsbereichen zu den bedeutendsten Lieferanten Österreichs. Der Exportanteil des größten Krapfen-Produzenten ist mit fünf Prozent hingegen noch entwicklungsfähig (… und wir bekommen eine Ahnung, weshalb uns die Meldung aus Österreich erreichte). Exportländer sind Deutschland, Ungarn, die Schweiz sowie die Niederlande (Foto: obs).
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