Montag, 25. September 2023
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Kultgebäck: 225 Jahre Kemmsche Kuchen

Krefeld. (rpr) «1769 – als (Hamburg-) Altona noch dänisch war – wird die Familie Kemm als dort ansässige Konditorei und Bäckerei erstmals erwähnt. Doch erst 13 Jahre später (1782) begann die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens mit den Kemm?´schen Kuchen, die zum Traditionsgebäck wurden», heißt es in einer launigen Pressemitteilung, die dem 225-jährigen Bestehen der Marke durchaus angemessen ist: In einer Zeit um 1800 herum, in der aufgrund langer Transportwege die bereits bekannten und geschätzten Lebkuchen wegen mangelnder Haltbarkeit nicht verfügbar waren, entwickelten Bäcker im Norden Deutschlands eine Methode, dies zu ändern. Es entstanden zunächst doppelt gebrannte Lebkuchen ähnlich dem Zwieback. Anfangs jedoch zu dick, zu hart und zu schwer verdaubar. Daraus ist der Braune Kuchen und speziell der Echte Kemm?´sche Kuchen entstanden. Der Unternehmergeist des Gründungsvaters Johann Georg Kemm wird noch heute gewürdigt in Form des Schriftzugs «J.G.Kemm» auf allen echten Kemm?´schen Kuchen. 1903 errichtete das Unternehmen in Lokstedt eine Kuchenfabrik und vollzog damit die Entwicklung vom Handwerks- zum Industriebetrieb. Irgendwann wurde auch Lokstedt eingemeindet, das Unternehmen überstand schwierige Kriegsjahre und arbeitet seit 1948 wieder erfolgreich an der Marke Kemm. Seit 1994 ist der – in dritter Generation erfolgreiche – Gebäckfabrikant Helwig Gruyters Inhaber der Kemm Vertrieb GmbH. Gruyters ist selbst Gebäckspezialist mit Tradition und lässt die Kemm?´schen Kuchen weiterhin nach Originalrezeptur produzieren.

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