Freitag, 29. März 2024
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Lambertz-Gruppe: Herbstgebäcke starten gut in die Saison

Aachen. (lg) «Dass die Temperaturen in den letzten Tagen deutlich gesunken sind, wirkt sich natürlich sehr positiv auf den diesjährigen Saisonstart für Herbstgebäcke aus. Das war durchaus eine Punktlandung», fasst Prof. Hermann Bühlbecker, Alleingesellschafter der Lambertz-Gruppe, die derzeitig günstigen Wetter- und Marktbedingungen für seine Traditionsgebäck-Sortimente, die jetzt fast wieder überall im deutschen Handel zu finden sind, zusammen. Die Lambertz-Gruppe ist nationaler und internationaler Marktführer bei Herbst- und Weihnachtsgebäcken, verfügt insgesamt über acht Produktionsstandorte (davon zwei in Polen) und beschäftigt rund 4000 Mitarbeitende. Zum Portfolio der Traditionsgebäck-Segmente unter dem Lambertz-Dach, die alle regionalen EU-Herkunftsschutz genießen, gehören die Marken Lambertz und Kinkartz (Aachen), Weiss-Lebkuchen (Neu-Ulm), Haeberlein-Metzger (Nürnberg) und Dr. Quendt (Dresden). Mit ihren klassischen Herbst- und Weihnachtsprodukten verfügt die Lambertz-Gruppe über eine 100-prozentige Distribution in Deutschland.

Konsequenter Verzicht auf Weihnachts- und Wintermotive

Das Segment der Herbstgebäcke, wesentlich vor allem Lebkuchen-Varianten Dominosteine und andere saisonale Gebäckarten, hat sich vor allem in den letzten drei Jahrzehnten entwickelt und etabliert. Dies vor allem aufgrund einer stetig wachsenden Verbrauchernachfrage und einer dementsprechend gestiegenen Angebotsvielfalt im deutschen Lebensmittelhandel, aber etwa auch in der Schweiz und in Österreich. «Acht Monate lang sind unsere Saisonprodukte nicht auf dem Markt zu finden, sodass sich die Verbraucher natürlich wieder freuen, dass diese besonderen Sortimente ab dem meteorologischen Herbstanfang wieder zur Verfügung stehen. Elementarer Unterschied zu unseren klassischen Weihnachtssegmenten, die in voller Breite erst im November und Dezember im Handel zu finden sind, ist, dass unsere Herbstprodukte eine eigenständige Produktcharakteristik und grundsätzlich eben keine Weihnachts- oder Wintermotive aufweisen. Fakt ist auch, dass in unseren osteuropäischen Nachbarländern Lebkuchen sogar ganzjährig konsumiert werden. Dort kann man auch teilweise nicht verstehen, dass dies in Deutschland traditionell eben anders ist», differenziert Bühlbecker.

Lambertz-Produktionen laufen quasi rund um die Uhr

«Die Ersten schmecken immer am besten»: Hauptproduktionszeitraum für die Herbstsegmente der Lambertz-Gruppe sind die Monate Juni bis August. In dieser Phase laufen die Lambertz-Produktionen – wesentlich an den Standorten Aachen, Nürnberg, Neu-Ulm und Dresden – quasi rund um die Uhr, um die bundesweite Auslieferung der erheblichen Mengen pünktlich und konstant zu gewährleisten. Aber auch weitergehend wird bis Anfang Dezember noch bei fast voller Auslastung weiterproduziert. Mit dem Nikolaustag laufen dann die letzten Saisonprodukte vom Band. «Gerne sagen wir, dies hat wohl auch mit dem ersten Genuss unserer Gebäcke nach der langen Phase des Verzichtes zu tun, dass `die Ersten immer am besten schmecken`. Aber natürlich sind die Qualitäten und die Frische der Waren über den ganzen Zeitraum auf gleich hohem Niveau gewährleistet», betont Bühlbecker.

Bei Herbstgebäcken bleiben die deutschen Verbraucher eher konservativ

Obwohl die deutschen Verbraucher gerade bei klassischen Lebkuchen-Segmenten deutlich konservativ eingestellt sind, also bekannte Rezepturen und Produkttypen erwarten und verlangen, gibt es aber in diesem Bereich immer wieder auch Modifikationen und Innovationen. So bietet Lambertz in dieser Saison u.a. als Neuheit etwa Lebkuchen-Riegel an, die dem Trend zum «Snacking» und zu «One-Bite-Formaten» entsprechen.

Der bundesdeutsche Konsum von Herbst- und Weihnachtsgebäcken ist in den letzten Jahren auf hohem Niveau konstant. Im September und Oktober erzielt die Lambertz-Gruppe etwa 40 Prozent ihres Saisonumsatzes, die übrigen 60 Prozent folgen in den Monaten November und Dezember, meist mit einem deutlichen Peak vor dem Nikolaustag und vor Weihnachten.

Das Segment Lebkuchen belegt mit 40 Prozent die Spitzenposition

Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) lag das Volumen der in Deutschland produzierten Saisongebäcke im letzten Jahr bei insgesamt 86.360 Tonnen. Ein Fünftel davon ging in den Export. Nach den Daten des BDSI und des Marktforschungsinstituts Nielsen belegte das Segment Lebkuchen mit einem Anteil von 40 Prozent die Spitzenposition auf dem deutschen Herbstgebäckmarkt (Quelle: Nielsen Erhebung zum Herbstgebäck 2019, KW 32 bis KW 52, bezogen auf den Absatz in Tonnen, LEH plus Drogeriemärkte). Danach folgte mit 21 Prozent das Segment Spekulatius. Stollenprodukte belegten mit 19 Prozent den dritten Rang. Dominosteine lagen bei einem Absatzanteil von acht Prozent; der Rest entfiel auf Zimtsterne, herbstliches Mürbegebäck und andere saisonale Erzeugnisse (Foto: pixabay.com).

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