Sonntag, 3. Dezember 2023
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Lambertz-Gruppe: meldet guten Saisonstart für Herbstgebäcke

Aachen. (lg) Das Wetter ist mit der Lambertz-Gruppe, einem der führenden nationalen und europäischen Süßgebäckunternehmen und Weltmarktführer bei Herbst- und Wintergebäcken. Zum Saisonstart 2021/2022 für klassische Herbst- und Saisongebäcke ist die Witterung in Deutschland durchaus kühler und herbstlicher geworden. Auch wenn aktuell – tagsüber – eher noch spät-sommerliche Temperaturen vorherrschen, so sind doch – nach den Prognosen der Meteorologen – alsbald strengere Herbst- und Wintertemperaturen zu erwarten.

Für die Aachener Lambertz-Gruppe ist dies ein zusätzlicher und nicht unwesentlicher Faktor in Richtung einer positiven Saisonentwicklung: «Gerade für unsere Sortimente gilt ja der besondere Effekt, dass sie eben nur in einem limitierten Zeitraum von 4 Monaten angeboten werden, dann verschwinden sie wieder komplett aus den Regalen des Lebensmitteleinzelhandels. Umso größer sind dann nach acht Monaten der Auszeit die Vorfreude und die direkte Nachfrage der Konsumenten. Natürlich sind unsere Produktgruppen eng mit herbstlichen und später winterlichen Zeiten und Stimmungen verbunden, kalendarisch, aber eben gerade auch wettertypisch. Sinkende Temperaturen wirken sich dementsprechend positiv auf den Saisonverlauf aus. Wesentlicher Punkt für die Angebotsbreite und ihre Verfügbarkeit im Handel ist aber das generelle Kauf- und Konsuminteresse der Verbraucher. Auch hier bestimmt die Nachfrage das Angebot. Regalflächen sind ein kostbares, kostenintensives Gut, die der Handel nicht einfach mal so mit Waren bestücken würde, die nur bedingt nachgefragt werden. Ganz im Gegenteil: Der Abverkauf und der Warenumschlag müssen entsprechend von Anfang an sowie im weiteren Saisonverlauf dynamisch und hoch sei», betont Prof. Hermann Bühlbecker, Alleingesellschafter der Lambertz-Gruppe.

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Export in über 60 Länder weltweit – Stärkere Nachfrage auch in Asien und Australien

Die Lambertz-Gruppe ist nationaler und internationaler Marktführer bei Herbst- und Weihnachtsgebäcken, verfügt insgesamt über 7 Produktionsstandorte (davon zwei in Polen) und beschäftigt rund 4000 Mitarbeiter*innen. Zum Portfolio der Traditionsgebäck-Segmente unter dem Lambertz-Dach, die alle regionalen EU-Herkunftsschutz genießen, gehören u.a. die Marken Lambertz und Kinkartz (Aachen), Weiss-Lebkuchen (Neu-Ulm), Haeberlein-Metzger (Nürnberg) und Dr. Quendt (Dresden). Mit ihren klassischen Herbst- und Weihnachtsprodukten verfügt die Lambertz-Gruppe über eine 100-prozentige Distribution in Deutschland. Neben der zentralen, nationalen Bedeutung exportiert die Lambertz-Gruppe ihre Traditionsgebäcke in über 60 Ländern weltweit. Vor allem in die europäischen Nachbarländer, etwa nach Österreich und in die Schweiz oder nach Frankreich sowie Großbritannien. Weitere Exportschwerpunkte liegen zudem in Osteuropa, wo Lebkuchen sogar als Ganzjahresprodukte geschätzt werden. Ein bedeutender Exportmarkt sind die USA. Originale, typisch deutsche Lambertz-Produkte werden allerdings auch immer stärken in Asien und in Australien nachgefragt.

Logistische Meisterleistung – Tägliche Produktionsmenge liegt bei 600.000 Kilo

Die termingerechte und umfassende Belieferung des Handels und der Verbraucher ist gerade auch zum Startschuss hin sowie in Folge bis zu den Weihnachtstagen eine planerische Meisterleistung – in der Produktion und Sortimentsbreite sowie in der Logistik, die äußerst liefersicher und flexibel gewährleistet sein muss. Die Lambertz-Gruppe produziert auf 27 Backlinien in insgesamt 8 Werken. Die Vorproduktion beginnt bereits im Juni. An Spitzentagen verlassen bis zu 10.000 Paletten die Produktionslager. Die tägliche Produktionsmenge der Lambertz-Werke liegt in der Saison bei rund 600.000 kg. Insgesamt werden etwa 664 Millionen Dominosteine und 720 Millionen Lebkuchen-«Herzen, Sterne, Brezeln» produziert.

Keine Produktionsausfälle und Lieferprobleme für Herbst- und Weihnachtsgebäcke

«Trotz diverser, globaler Engpässe in den Lieferketten und Problemen in der internationalen Logistik- und Containerwirtschaft ist unsere Produktions- und Liefersicherheit weiterhin gewährleistet. Wir haben uns frühzeitig auf mögliche Schwierigkeiten eingestellt, mit langfristigen Kontrakten abgesichert oder auf Alternativen umgestellt», betont der Lambertz-Inhaber. Auch Corona-bedingt habe es 2020 und auch in diesem Jahr keine Produktionsausfälle in der Lambertz-Gruppe gegeben.

Eigenständige Produktcharakteristik: Verzicht auf Weihnachts- und Wintermotive

Das Segment der Herbstgebäcke, wesentlich vor allem Lebkuchen-Varianten, etwa Dominosteine und andere saisonale Gebäckarten, hat sich vor allem in den letzten drei Jahrzehnten entwickelt und etabliert. Dies vor allem aufgrund einer stetig wachsenden Verbrauchernachfrage und einer dementsprechend gestiegenen Angebotsvielfalt im deutschen Lebensmittelhandel, aber etwa auch in der Schweiz und in Österreich. «Es ist einfach so, dass sich viele Verbraucher freuen, dass diese besonderen Sortimente ab dem meteorologischen Herbstanfang wieder zur Verfügung stehen. Unsere Sortimente unterscheiden sich ja vor allem dadurch, dass sie eine Reihe von exklusiven Merkmalen enthalten, die für andere Gebäcke nicht gelten. Etwa in der Bedeutung als Kulturgut, in der Tradition und im Brauchtum, in Bezug auf ihre limitierte Verfügbarkeit, in ihren Rezepturen und nicht zuletzt auch in ihren geschmacklichen Besonderheiten. Zudem stehen sie signifikant für die Jahreszeiten Herbst und Winter, eben für besondere Verzehrmomente, bedeutende Anlässe und Feierlichkeiten», betont der Lambertz-Inhaber. Entsprechend würden diese einmaligen Attribute die Alleinstellung und den Markenkern der Lambertz-Sortimente, gerade die Faktoren Wiedererkennung, Bekanntheit und Image betreffend, zentral bestimmen. Bühlbecker markiert den Unterschied und verspricht: «Dieser Status und dieses Vertrauen der Verbraucher sind für unsere Saisonprodukte sowie für unsere Unternehmens-gruppe elementar. Entsprechend würden wir diese Kerneigenschaften niemals verwässern oder relativieren – nicht in den Rezepturen, nicht in den Produkten und auch nicht in den exklusiven Zeiträumen ihres Angebotes und Verkaufes.»

Elementarer Unterschied zu den klassischen Weihnachtssegmenten der Lambertz-Gruppe, die in voller Breite erst im November und Dezember im Handel zu finden sind, ist, dass die Herbstprodukte eine eigenständige Produktcharakteristik und grundsätzlich eben keine Weihnachts- oder Wintermotive aufweisen. Die Produkte sind also entsprechend modifiziert und verfügen über eine eigenständige Charakteristik. Fakt ist auch, dass in den osteuropäischen Nachbarländern Lebkuchen sogar ganzjährig konsumiert werden. Dort kann man auch teilweise nicht verstehen, dass dies in Deutschland traditionell eben anders ist. Nicht wenige Verbraucher, die sich direkt an das Unternehmen wenden oder sich über Netzportale äußern, würden sich sogar wünschen, dass die klassischen Lambertz-Produkte auch ganzjährig angeboten werden.

Neben den bekannten, klassischen Sortimenten führt die Lambertz-Gruppe mittlerweile auch eine Reihe neuer Produkte, die etwa dem Trend zum «Snacking» und zu Riegel- sowie Mini-Formaten entsprechen. Diese modernen Varianten tragen natürlich auch den Lebkuchen-Charakter in sich, sind aber kaum mehr allein dem Segment von rein traditionellen Herbst- und Weihnachtsgebäcken zuzuordnen. Bühlbecker: «Gerade auch diese trendigen Produkt-Modifikationen werden vom Saisonbeginn an stark nachgefragt.»

Lambertz-Produktionen laufen quasi rund um die Uhr

Hauptproduktionszeitraum für die Herbstsegmente der Lambertz-Gruppe sind die Monate Juni bis August. In dieser Phase laufen die Lambertz-Produktionen – wesentlich an den Standorten Aachen, Nürnberg, Neu-Ulm und Dresden – quasi rund um die Uhr, um die bundesweite Auslieferung der erheblichen Mengen pünktlich und konstant zu gewährleisten. Aber auch weitergehend wird bis Anfang Dezember noch bei fast voller Auslastung weiterproduziert. Mit dem Nikolaustag laufen dann die letzten Saisonprodukte vom Band. «Gerne sagen wir, dies hat wohl auch mit dem ersten Genuss unserer Gebäcke nach der langen Phase des Verzichtes zu tun, dass `die Ersten immer am besten schmecken`. Aber natürlich sind die Qualitäten und die Frische der Waren über den ganzen Zeitraum auf gleich hohem Niveau gewährleistet», betont der Lambertz-Chef.

Bei Herbstgebäcken bleiben deutsche Verbraucher eher konservativ

Obwohl die deutschen Verbraucher gerade bei klassischen Lebkuchen-Segmenten deutlich konservativ eingestellt sind, also bekannte Rezepturen und Produkttypen erwarten und verlangen, präsentiert die Lambertz-Gruppe auch immer wieder Innovationen, die neuen Verbraucherwünschen und Trends entsprechen. Etwa in Riegelform, in «One-Bite-Formaten» und seit diesem Jahr auch mit einem veganen Sortiment. Der bundesdeutsche Konsum von Herbst- und Weihnachtsgebäcken ist in den letzten Jahren auf hohem Niveau konstant. Im September und Oktober erzielt die Lambertz-Gruppe etwa 40 Prozent ihres Saisonumsatzes, die übrigen 60 Prozent folgen in den Monaten November und Dezember, meist mit einem deutlichen Peak vor dem Nikolaustag und vor Weihnachten.

Statistik: Produktionsmenge von Saisongebäcken liegt bei rund 87.000 Tonnen

Laut Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) lag das Volumen der in Deutschland produzierten Saisongebäcke in den letzten Jahren jeweils bei einem jährlichen Absatz von rund 87.000 Tonnen. Ein Fünftel davon ging in den Export. Nach den Daten des BDSI und des Marktforschungsinstituts Nielsen belegte das Segment Lebkuchen mit einem Anteil von 40 Prozent die Spitzenposition auf dem deutschen Herbst-gebäckmarkt (Quelle: Nielsen Erhebung zum Herbstgebäck 2019, KW 32 – 52, bezogen auf den Absatz in Tonnen, LEH plus Drogeriemärkte). Danach folgte mit 21 Prozent das Segment Spekulatius. Stollenprodukte belegten mit 19 Prozent den dritten Rang. Dominosteine lagen bei einem Absatzanteil von 8 Prozent; der Rest entfiel auf Zimtsterne, herbstliches Mürbegebäck und andere saisonale Erzeugnisse (Quelle: BDSI/Nielsen) (TitelFoto: pixabay.com – TextFoto: Lambertz Gruppe).

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