Aachen. (lg) Auch im Geschäftsjahr 2019/2020 konnte die Lambertz-Gruppe, eines der führenden Unternehmen im nationalen, europäischen und internationalen Süßgebäckmarkt und zudem Weltmarktführer im Segment der Herbst- und Weihnachtsgebäcke, ihre stabile Entwicklung fortsetzen und ein positives Gesamtergebnis verzeichnen. Das Aachener Traditions- und Familienunternehmen kam im zurückliegenden Geschäftsjahr auf einen Netto-Gesamtumsatz von 637 Millionen Euro (Vorjahr: 626 Millionen Euro), was einer leichten Steigerung von 1,8 Prozent entspricht. Dieses erfreuliche Fazit zog jetzt Prof. Hermann Bühlbecker, Alleingesellschafter der Lambertz-Gruppe. Das Unternehmen hat eine Alleinstellung als einziger Anbieter der zentralen, deutschen Traditionsgebäck-Gruppen mit EU-Herkunftsschutz – Aachener Printen, Nürnberger Lebkuchen und Dresdner Stollen – und ist einer der führenden, deutschen Hersteller von Ganzjahresgebäcken.
Zusammenfassung: Das Geschäftsjahr 2019/2020 in Stichpunkten
- Konstante Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2019/2020 mit einem leichten Plus von 1,8 Prozent
- Traditionell fest im Markt verankert: Stabile Nachfrage nach klassischen Herbst- und Weihnachtsgebäcken
- Anteil der Jahresgebäcke gestiegen – Überdurchschnittlicher Zuwachs im Bereich der Bio-Sortimente
- Exportquote – Belegschaftszahl – Investitionen
- Situation und Aussichten unter Corona-Bedingungen
- Positive Effekte durch verstärkten Online-Handel und den Abverkauf über nationale wie internationale TV-Verkaufssender
- Im Trend: Snacking und Mini-Formate
- Der US-Handelskrieg um den «Keks» – Weitere Belastungen und Fragezeichen für die bisher erfolgreiche Exportdynamik
- Über 86.000 Tonnen: Bundesdeutscher Konsum von Herbst- und Weihnachtsgebäcken weiterhin auf hohem Niveau
Konsumverhalten und Rahmenbedingungen sind bei Saisongebäcken traditionell stabil
«Mit diesem Ergebnis bestätigt sich die Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte, dass die Nachfrage nach traditionellen Herbst- und Weihnachtsgebäcken weiterhin auf hohem Niveau konstant ist und auch kaum von kritischen Konjunktur-, Markt- oder Wetterbedingungen beeinflusst wird. Extreme Schwankungen nach unten oder oben waren und sind diesbezüglich nicht festzustellen. Dies liegt vor allem wohl auch daran, dass diese Segmente weiterhin wesentliche Säulen des saisonalen Herbst- und Weihnachtsgeschäftes im Süßwarenmarkt dar- stellen und als originale Traditionsprodukte auch tief im Verbraucherbewusstsein verankert sind. Unsere klassischen Produktgruppen verfügen über eine 100-prozentige Distribution in Deutschland und sind über sämtliche Vertriebskanäle zu kaufen. Zudem sind wir auch in den europäischen Nachbarländern – etwa in Österreich und in der Schweiz sowie in Osteuropa – stark vertreten. Ein weiterer Vorteil ist und bleibt die zeitlich limitierte Verfügbarkeit unserer Lebkuchen- und Stollenklassiker, die es eben über acht Monate lang in den deutschen Märkten überhaupt nicht zu kaufen gibt», fasst der Lambertz-Inhaber die grundsätzlich positiven Rahmenbedingungen für die saisonalen Lambertz-Sortimente zusammen.
Zum erfreulichen Gesamtergebnis haben zudem der konsequente Ausbau des Online-Geschäfts, der Abverkauf über nationale sowie internationale TV-Verkaufssender und auch die stärkere Bevorratung durch die Verbraucher während der Lockdown-Monate beigetragen.
Anteil der Jahresgebäcke leicht gestiegen, starke Nachfrage nach Bio-Gebäcken
Der Anteil der Saisonprodukte am Gesamtumsatz lag im letzten Geschäftsjahr bei 40 Prozent. Das Segment der Jahresgebäcke stieg leicht um 1 Prozent auf insgesamt 60 Prozent. Topseller in diesem Segment waren neben Gebäckmischungen, Kuchen/Kleinkuchen, Gebäckspezialitäten, Mozartkugeln vor allem die Bio-Sortimente, deren Nachfrage auch im letzten Geschäftsjahr mit einem Plus von 5 Prozent nochmals weiter angezogen ist. Die Lambertz- Gruppe hat frühzeitig das Thema Bio, Fairtrade, Nachhaltigkeit und Genuss vereint und ist mittlerweile deutscher Marktführer im Segment Bio-Gebäcke. Das erfolgreiche Bio-Sortiment (Bio-Haferkekse und Bio Vitalgebäck) wurde auch im letzten Jahr weiter ausgebaut.
Umsätze der Tochterunternehmen
- Umsatz Lambertz Polonia: 46,4 Millionen Euro (Vorjahr: 45,5 Millionen Euro)
- Umsatz Lambertz USA: 26 Millionen Euro (Vorjahr: 28 Millionen Euro)
- Umsatz: Dr. Quendt: 22 Millionen Euro (Vorjahr: 22,5 Millionen Euro)
Exportquote – Zahl der Mitarbeitenden – Investitionen
Die Exportquote der Lambertz-Gruppe fiel im Geschäftsjahr 2019/2020 leicht auf 23,5 Prozent (Vorjahr: 24 Prozent). Zentrale Ursachen hierfür waren die ersten Auswirkungen der US- Strafzölle auf deutsche Süßgebäcke, die für Verunsicherungen im Verhältnis und in der Bedarfsplanung zwischen dem US-Handel und den deutschen Herstellern gesorgt haben.
Gerade in der ersten Welle der Corona-Pandemie, also im Zeitraum März bis Mai 2020, kam es in Einzelfällen zu logistischen Lieferproblemen, die etwa durch partielle Grenzschließungen und Lockdown-Maßnahmen in den europäischen Nachbarländern und weltweit verursacht wurden. Rückgänge gab es diesbezüglich auch im Bereich Duty-Free und in anderen Verkaufsstellen von Flughäfen.
Die Lambertz-Gruppe liefert ihre Saison- sowie Ganzjahresprodukte weltweit in rund 60 Länder – neben Europa und den USA auch nach Mittel- und Südamerika, in den Nahen Osten, nach Südafrika und nach China. Exportschwerpunkte sind hierbei vor allem die EU-Länder und bisher auch Großbritannien sowie die USA.
Investitionssumme über 20 Millionen Euro
Die Zahl der Mitarbeitenden blieb im Vergleich zum Vorjahr stabil und lag konstant bei etwa 4.000. Die Unternehmensgruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt über 20 Millionen Euro investiert. Schwerpunkte waren die Bereiche IT/Digitalisierung, Produktion / Qualitätssicherung, Rohstofflagerung, Teigherstellung und Logistik/ Verpackung.
Situation und Maßnahmen in der Corona-Krise – Stärkere Nachfrage nach Bio-Sortimenten
Die Nachfrage nach Lambertz-Produkten und ihr Absatz blieben in den zentralen Handelskanälen in der heißen Phase der Corona-Krise und auch weitergehend stabil. An allen acht Standorten der Lambertz-Gruppe konnte zu jedem Zeitpunkt in der geplanten Form weiter produziert werden. Die zusätzlichen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen erfordern einen hohen organisatorischen sowie finanziellen Aufwand und haben auch zu Veränderungen in den Produktions- und Verwaltungsabläufen geführt. Davon betroffen sind vor allem die Bereiche Produktion, Qualitätssicherung und Logistik.
Zudem sind auch für das Aachener Traditionsunternehmen durchaus wichtige Vertriebswege eingebrochen oder gar ganz weggefallen – etwa im Bereich der süßen Fachabteilungen der Kaufhäuser, im Süßwarenfachhandel, im Export und auch in den Shoppingzonen der Flug- und Reisebranche. Diese Rückgänge konnten aber durch Zuwächse in anderen Handelskanälen kompensiert werden. Ein positiver Aspekt war, dass durch den Wunsch nach Bevorratung und in Kombination mit der Home-Office-Situation in den letzten Monaten vor allem auch eine überdurchschnittliche Nachfrage nach Bio-Gebäcksortimenten zu verzeichnen war. In diesem Bereich mussten aufgrund der starken Nachfrage die Produktionskapazitäten sogar noch erhöht werden.
Erfolgreicher Saisonstart 2020 – Perspektiven 2021
Der Saisonstart 2020 ist für die Herbstgebäck-Sortimente der Lambertz-Gruppe bisher gut angelaufen. Dies lag vor allem auch den kühleren Temperaturen Anfang September und an der breiten Distribution im deutschen Handel. «Unsere Produkte sind ja quasi der Appetizer für die süße Herbst- und Weihnachtssaison, also schlechthin der süße Startschuss für diese Jahreszeit und ihre speziellen Sortimente. Über acht Monate lang sind unsere Produkte vom Markt vollständig verschwunden. Entsprechend ist die Nachfrage schon in den ersten Saisonwochen hoch, teilweise sogar sehr hoch. Elementarer Unterschied zu unseren klassischen Weihnachtssegmenten, die in voller Breite erst im November und Dezember im Handel zu finden sind, ist, dass unsere Herbstprodukte eine eigenständige Produktcharakteristik und grundsätzlich eben keine Weihnachts- oder Wintermotive aufweisen», betont Prof. Bühlbecker.
Die weiteren Auswirkungen der Corona-Krise, gerade auch den Konsum von Lebensmittel und Süßwaren betreffend, seien zurzeit nur schwer vorherzusagen, so Bühlbecker. Steigende Arbeitslosenzahlen, eine hohe Quote bei der Kurzarbeit, der drohende Kollaps ganzer Wirtschaftszweige und eine mögliche Insolvenzwelle im nächsten Jahr würden sicherlich auch für die süße Branche keinen besonders optimistischen Aussichten darstellen. «Bisher verfügte die deutsche Süßwarenindustrie über eine hohe Exportquote von rund 62 Prozent. Ob dies auch weiterhin auf diesem Niveau zu halten ist, könnte fraglich sein», kommentiert der Lambertz-Chef das Branchenszenario.
Vorsichtig optimistische Einschätzung zur Saison 2020 und zu den Aussichten für 2021
In Bezug auf den bisherigen Verlauf der Saison 2020 könne man allerdings, was die Traditionssortimente betreffe, noch keine Kaufzurückhaltung feststellen. Fakt sein natürlich auch, dass gerade auf dem deutschen Markt Süß- und Traditionsgebäcke weiterhin preisgünstig angeboten werden. Bisher habe sich das Segment der klassischen Herbst- und Weihnachtssortimente auch in schwierigen Konjunktur- und Arbeitsmarktsituationen immer als krisenfest und stabil bewiesen. Darauf hoffe man auch in dieser Ausnahmensituation. Gerade zu dieser Produkt- gruppe, die ja stark von der saisonalen Exklusivität, von besonderen Verzehrmomenten und Anlässen geprägt ist, haben die deutschen Verbraucher traditionell eine enge, konstant positive und vor allem auch emotionale Beziehung.
«Was die Herbst- und Weihnachtssaison 2020 und auch weitergehend 2021 betrifft, sind wir sicher- lich nicht euphorisch, aber durchaus vorsichtig optimistisch, das Umsatzniveau halten zu können. Zurzeit laufen alle unsere Produktionen und Sortimentsprogramme – dies gilt für das Segment der Herbst- und Weihnachtsgebäcke sowie für Jahresgebäcke gleichermaßen – wie schon vor der Krise geplant auf hohem Niveau weiter», sagt Prof. Bühlbecker.
Trends: Bio-Sortimente, Snacking-Formate und nachhaltige Konzepte
Bereits zur Internationalen Süßwarenmesse (ISM) 2020 hat die Lambertz-Gruppe unter dem Motto «Tradition zeitgemäß vermarkten» eine Reihe von Neuheiten vorgestellt, die sowohl das Segment der Herbst- und Weihnachtsgebäcke, der Jahresgebäcke und der Bio-Produkte betrafen. Der Schwerpunkt lag dabei wesentlich auf dem Thema «Snacking», das vor allem für die neue, junge Snack-Range «Henry’s Snacks» unter der Marke Lambertz steht. Mit dieser Neueinführung wurde eine zeitgemäße und innovative Produktlinie präsentiert, die eine neue, urbane, trend- und qualitätsbewusste Zielgruppe anspricht. Die «Henry`s Snacks» regen dabei neben den traditionellen Verzehrgelegenheiten von Gebäck zu neuen Anlässen für Knabbereien an: ob spontaner Genuss, Teilen mit Freunden oder als kleiner Energieschub zwischendurch. Das innovative Sortiment besteht aus insgesamt 6 Produkten im trendgerechten One-Bite-Format. «Henry’s Snacks mit Schokoladen-Crunchies» vereinen knackig-krosse Flakes mit zartschmelzender Schokolade und aromatischen Fruchtstückchen. Bei den «Henry’s Snacks Peanut Bites» werden mit Meersalz gesalzene Erdnüsse mit feiner Zartbitter-, Vollmilch- oder weißer Schokolade kombiniert. Alle Schokoladen stammen aus dem Fairtrade Kakao Programm.
Neuer Lebkuchen-Riegel und Mini-Formate
Highlight im Bereich der Herbst- und Weihnachtsgebäcke ist der neue Lambertz-Lebkuchenriegel. Durch die Kombination aus traditioneller Backkunst sowie einer modernen Produkt- form und Verpackung wird dem Lebkuchen ein neuer Zeitgeist eingehaucht: Der würzige und saftige Lebkuchen mit traditioneller Rezeptur wird mit extra viel feiner Zartbitter-Schokolade umhüllt und mit einer besonders fruchtigen Aprikosenfüllung verfeinert. Dabei liegt der Anteil an Zartbitter-Schokolade bei mindestens 28% und die Füllung bei 30% (50% Fruchtanteil in der Füllung). So wird der Lebkuchen besonders saftig und lecker. Einmalig ist auch das trendige Format: Es gibt ihn als Riegel à 40g oder in mundgerechten Happen à 20g. Dieser «Lebkuchen to Go» ist mit 40g pro Riegel genau richtig für unterwegs und auch die Lebkuchen Minis haben mit 20g die perfekte Portion für den kleinen Genuss.
Neben dem Thema Snacking stehen für die Lambertz-Gruppe auch die globalen Trends gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit auf der Agenda. Diese Trends sind natürlich komplex und beinhalten gerade auch im Gebäckbereich vielfältige Ansatzpunkte. Hier gilt es vor allem herauszufinden, welche Aspekte für den Verbraucher die größte Relevanz haben und auch glaubwürdig zur Markenpolitik des Unternehmens passen. Ziel ist es dabei, neue und moderne Produkte auf den Markt zu bringen, ohne dabei traditionelle Werte und Verbrauchererwartungen zu vernachlässigen. Im Fokus stehen innovative Konzepte, die vor allem junge Zielgruppen und typische Stammverwender gleichermaßen ansprechen sollen.
Gerade bei Traditionsgebäcken haben die Verbraucher eine hohe Erwartungshaltung an die originalen Rezepturen und den typischen Geschmack. Entsprechend werden klassische Saisonartikel eher nicht oder nur ganz behutsam aktualisiert. Im Segment der Jahresartikel ist der Spielraum für Neuheiten und Modifikationen natürlich erheblich größer. Hier greift die Lambertz-Gruppe mit neuen Zutaten, Geschmackrichtungen sowie Formaten entsprechende Trends auf und entwickelt dazu moderne Konzepte, die zum Zeitgeist passen.
Der US-Handelskrieg um den «Keks» – Weitere Belastungen und Fragezeichen für die bisher erfolgreiche Exportdynamik
Die erheblichen US-Strafzölle auf Gebäcke «Made in Germany» beschäftigen die Lambertz- Gruppe schon seit geraumer Zeit. Nach der US-Entscheidung von August/September ist nun fixiert, dass die bisher im Raum stehenden Strafzölle – also auch für Gebäckartikel – bestehen bleiben, aber diesbezüglich keine weiteren Süßwarengruppen wie etwa Schokolade neu mit- einbezogen werden. D.h. im Klartext, dass die deutschen Gebäckhersteller mit dieser ungerechtfertigten Verzollung weiterleben müssen, die aber zumindest nicht weiter prozentual erhöht wird. «Diese erhebliche Belastung in einem unsäglichen Zick-Zack-Kurs gefährdet unsere Exportleistungen der letzten Jahrzehnte erheblich», kritisiert Prof. Bühlbecker den weiterhin fragilen Ist-Zustand im schädlichen Handelsstreit mit den USA.
In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat die Lambertz-Gruppe ihren Export gerade in die USA erheblich ausgebaut. Hierzu wurde sogar eine eigene Vertriebsgesellschaft gegründet, die in den USA ansässig ist und die Geschäfte in diesem Markt nochmals deutlich optimiert hat. Im Geschäftsjahr 2019 konnte «Lambertz USA» noch einen Umsatz von rund 26 Millionen Euro verzeichnen. Dieser Erfolg und die gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den dortigen Handelsketten stehen nun zur Disposition. Dabei sind gerade originale deutsche und europäische «Cookies» und vor allem auch Traditionsgebäcke wie etwa Printen, Lebkuchen und Stollen bei den US-amerikanischen Verbrauchern überaus beliebt. Die Ganzjahres-Produkte, Lebkuchen-Spezialitäten und Präsenttruhen werden über bekannte US-Handelsketten und auch besonders erfolgreich über den TV-Verkaufssender QVC vertrieben. Da die Aachener Unternehmensgruppe eben vor allem originale deutsche und europäische Spezialitäten mit Herkunftsschutz herstellt, macht eine Produktionsverlagerung in die USA keinen Sinn, da damit das exklusive Prädikat der Sortimente und ihr authentischer Produktstatus wegfallen würden.
Bühlbecker: «Mittel- und langfristig können für uns die Umsatzverluste auf diesem Markt gravierend sein, da eben nicht absehbar ist, ob die US-Verbraucher notwendige Preiserhöhungen überhaupt akzeptieren und angesichts der aktuell äußerst schlechten Wirtschaft- und Beschäftigungslage überhaupt verkraften können. Generell stellt sich hier die Frage, wieso deutsche Gebäckunternehmen und Mittelständler EU-Subventionen für Flugzeugbau-Konzerne ausbaden müssen und wieso von der EU-Politik wenig oder nichts unternommen wird, um hier massiv dagegenzuhalten. Oder wieso die EU – wie etwa in den USA und China in solchen Konflikten üblich – keinen Ausgleichsfond für ihre heimische Wirtschaft auflegt, um solche Ausfälle und Schäden abzumildern. Wir fühlen uns in dieser Sache von der Politik allein gelassen.»
Statistik: Bundesweit belegt das Segment Lebkuchen mit einem Anteil von 40 Prozent die Spitzenposition
Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) lag das Volumen der in Deutschland produzierten Saisongebäcke im letzten Jahr bei insgesamt 86.360 Tonnen. Ein Fünftel davon ging in den Export. Nach den Daten des BDSI und des Marktforschungsinstituts Nielsen belegte das Segment Lebkuchen mit einem Anteil von 40 Prozent die Spitzenposition auf dem deutschen Herbstgebäckmarkt (Quelle: Nielsen Erhebung zum Herbstgebäck 2019, KW 32-52, bezogen auf den Absatz in Tonnen, LEH plus Drogeriemärkte). Danach folgte mit 21 Prozent das Segment Spekulatius. Stollenprodukte belegten mit 19 Prozent den dritten Rang. Dominosteine lagen bei einem Absatzanteil von 8 Prozent; der Rest entfiel auf Zimtsterne, herbstliches Mürbegebäck und andere saisonale Erzeugnisse (TitelFoto: pixabay.com – TextFoto: Lambertz Gruppe).
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