Berlin. (bmelv) Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat eine Untersuchung zu Nachernteverlusten in der deutschen Landwirtschaft vorgelegt. Nachdem zuvor in einer bundesweiten Studie die Kette von der Lebensmittelverarbeitung über Handel und Großabnehmer bis hin zu den Privathaushalten untersucht worden war, ließ das Ministerium jetzt die Urproduktion unter die Lupe nehmen. Das Ergebnis der neuerlichen Untersuchung: Die Nachernteverluste in der Landwirtschaft bewegen sich auf einem relativ niedrigen Niveau, können aber von Jahr zu Jahr zum Teil erheblichen Schwankungen unterliegen. Dies ergab die gemeinsame Untersuchung des Thünen-Instituts, des Max-Rubner-Instituts und Julius-Kühn-Instituts. Bei den einzelnen untersuchten Agrarprodukten liegen die Nachernteverluste zwischen drei Prozent (Weizen) und elf Prozent (Tafeläpfel). Ertrag und Verderb bei pflanzlichen Produkten hängen wesentlich von den Witterungsbedingungen ab. Witterungsbedingte Einbußen in Menge und Qualität sind jedoch kaum beeinflussbar. Dank guter Transport- und Lagerungsbedingungen sind die Verluste nach der Ernte in Deutschland im internationalen Vergleich gering (Volltext).
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