Bremen. (lug) Der Produktionsstandort von Lantmännen Unibake Germany (LUG) in Harrislee unterstützt das Umweltmanagement des schwedischen Lantmännen Konzerns: Ziel ist es, die CO2-Emissionen von 2015 bis 2020 um 40 Prozent zu verringern und die Energieproduktion in Europa bis 2040 frei von fossilen Energieträgern zu gestalten. In der deutschen Großbäckerei wurde vor kurzem die erste Analyse der CO2-Bilanz der Produktion durchgeführt, um so die Umweltbelastung und die CO2-Emissionen durch laufende technische Modernisierungen weiter zu senken.
Das bisherige Klimaziel von Lantmännen war, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 33 Prozent im Vergleich zu 2009 zu senken. Dieses Ziel wurde bereits 2015 erreicht. Da die Frage des Klimawandels auf der globalen Agenda des Unternehmens höher steht als je zuvor, hat der Tiefkühl-Backwaren-Experte entschieden, einen weiteren wichtigen Schritt zum Rückgang der Emissionen zu unternehmen. Die Emissionen aus eigenen Produktionsanlagen sollen von 2015 bis 2020 um 40 Prozent je nach Umsatz und Wertschöpfung sinken. Die Energieproduktion soll in Schweden und Norwegen bis 2025 frei von fossilen Energieträgern sein, spätestens bis 2030 in den anderen nordischen Ländern und bis 2040 an den weiteren Standorten in Europa. Die Energieeffizienz soll jährlich bis 2020 um drei Prozent pro Produktionsvolumen steigen. Wenn diese neuen Ziele im Jahr 2020 erreicht sind, werden die CO2-Emissionen aus der Produktion der gesamten Lantmännen-Gruppe seit 2009 um über 70 Prozent gesunken sein.
Auch Lantmännen Unibake Germany ist Teil des Umweltmanagements der Lantmännen-Gruppe. «In dem wir unsere Energieeffizienz verbessern, unterstützen wir die Umweltziele der Lantmännen-Gruppe. Nachhaltigkeit und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen besitzen eine hohe Priorität für uns, denn eine verbesserte Energieeffizienz lässt uns auch langfristig wirtschaftlicher produzieren», erklärt Robert Grimme, Geschäftsführer bei Lantmännen Unibake Germany. Seit Oktober 2015 lässt das Bremer Unternehmen die Produktionskette der Hamburger Brötchen analysieren, vom Anbau der Rohstoffe bis zum fertigen Produkt im Werk in Harrislee. So hat Lantmännen Unibake Germany den CO2-Fußabdruck dieses Brötchens ermittelt und die Umweltbelastung und den CO2-Ausstoß der gesamten Produktion gemessen. Hieraus wurde ein Werkzeug entwickelt, mit dem in Zukunft der Fußabdruck aller Produkte gemessen werden kann.
Von diesem Status Quo aus soll das Umweltmanagement konsequent weiterentwickelt werden und im Fokus steht zum Beispiel auch die konsequente Verbesserung der Produktionsauslastung. «Unser Werk in Harrislee ist seit 2015 nach DIN EN ISO 50001 zertifiziert, hat bereits zwei Jahre in Folge die steigenden Anforderungen erfüllt und dies streben wir auch für die Zukunft an», sagt Thomas Probst, Werksleiter der Produktion von Lantmännen Unibake Germany in Harrislee. Die ISO 50001 ist eine weltweit gültige Norm, die Organisationen und Unternehmen beim Aufbau eines systematischen Energiemanagements unterstützt. Um die CO2-Bilanz der Produktion zu senken, hat der Backwarenexperte ein neues Ultraschallsystem investiert, das unter anderem den Stromverbrauch bei der Kühlung senkt. Zudem wurde die komplette Beleuchtung durch LEDs ausgetauscht. Als nächster Schritt soll der Wasserverbrauch optimiert werden (Foto: pixabay.com).
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