Bonn. (ble) Vom 07. bis 10. Oktober 2024 werden auf dem 2. Nationalen Leguminosen-Kongress in Leipzig aktuelle Forschung und Entwicklungen entlang der Wertschöpfungskette von Leguminosen vorgestellt und diskutiert: Von Züchtung, Anbau und Technik bis zu Verarbeitung, Fütterung, Handel und Ernährung. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sowie die Deutsche Agrarforschungsallianz (DAFA) laden dazu ein. Interessierte können sich bis zum 22. September hier anmelden.
Die Teilnehmenden erwarten insgesamt rund 130 Fachbeiträge und Keynotes in zwölf Themenblöcken. Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, Claudia Müller, wird den viertägigen Kongress eröffnen. Keynotespeaker sind Prof. Bernhard Watzl, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), sowie Prof. Maria Finckh, Universität Kassel und Sprecherin des DAFA-Fachforums Leguminosen.
Von der Eiweißpflanzen- zur Proteinstrategie: Welche Proteinstrategien die Nachbarländer Österreich, Dänemark und Belgien (Flandern) auf den Weg gebracht haben, steht am ersten Tag im Mittelpunkt. Anschließend wird die Weiterentwicklung der deutschen BMEL-Eiweißpflanzenstrategie hin zu einer Proteinstrategie vorgestellt. Die Themenblöcke an den folgenden Tagen umfassen Einheiten zu Ökosystemleistungen, Pflanzenschutz und Mischanbau mit Leguminosen, zur Bedeutung von Hülsenfrüchten in der Ernährung sowie zu Produktideen, Markentwicklung und Handel. Veranstaltungen am Abend bieten umfangreiche Möglichkeiten zum Vernetzen. Infos zum Kongress an sich, zum Programm und zur Anmeldung erhalten Interessenten bei der DAFA Deutschen Agrarforschungsallianz.
Hintergrund: Der 2. Nationale Leguminosen-Kongress wird vom neuen «Kompetenzzentrum Proteine der Zukunft», ehemals «Geschäftsstelle Eiweißpflanzenstrategie» der BLE, gemeinsam mit dem Fachforum Leguminosen der DAFA organisiert. Die BMEL-Eiweißpflanzenstrategie wird derzeit zu einer Proteinstrategie weiterentwickelt. Dazu finden seit Frühjahr 2024 Workshops und Gespräche mit Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette statt. Der Schwerpunkt liegt auf pflanzlichen Proteinquellen, besonders Hülsenfrüchten, aber auch Algen, Pilzen und Nüssen sowie deren Verarbeitung mit bewährten und innovativen Verarbeitungstechnologien. Die BMEL-Proteinstrategie soll im Frühjahr 2025 veröffentlicht werden und als Leitlinie der Arbeit des «Kompetenzzentrums Proteine der Zukunft» in der BLE dienen.
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