Donnerstag, 25. April 2024
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Lotus Bakeries: stellt Pläne für neues Werk in Asien vor

Lembeke / BE. (eb) Die belgische Lotus Bakeries Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Marke »Lotus Biscoff« (»LB«) zur drittgrößten Keksmarke der Welt zu machen. In den letzten zehn Jahren ist der Umsatz der Marke um durchschnittlich 13 Prozent gestiegen, heißt es aus Belgien. Lotus Bakeries ist heute in mehr als 70 Ländern weltweit vertreten und erzielt in 28 dieser Länder einen Umsatz von mehr als einer Million Euro. Das in den letzten Jahren erzielte Wachstum, in Verbindung mit dem identifizierten Potenzial für weiteres Wachstum, bestärkt die Gruppe in ihrer Überzeugung, dieses Ziel erreichen zu können.

Die Ambitionen werden von erheblichen Investitionen in zusätzliche Kapazitäten begleitet. Zusätzlich zu den bekannten Investitionen in Europa (Belgien) und Nordamerika (USA) plant die Gruppe jetzt eine weitere Produktionsanlage für »Biscoff« in Asien in Betrieb zu nehmen.

Für die Marke »LB« hat der asiatisch-pazifische Raum in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Gruppe verfügt bereits über Verkaufsbüros und eigene Teams in China und Südkorea, während das Team von Lotus Bakeries in Hongkong die anderen Länder der Region in Zusammenarbeit mit seinen Vertriebshändlern betreut. Sowohl »LB« Cookies als auch »LB« Spread haben in der Region eine wachsende Präsenz aufgebaut. Die Verkäufe haben in den letzten fünf Jahren mit einer zweistelligen CAGR deutlich zugelegt. Nicht weniger als sieben Länder der globalen Top 25 der LB-Marke befinden sich jetzt in dieser Region: China, Südkorea, Australien, Japan, Malaysia, Indonesien und Singapur. Andererseits sind der Bekanntheitsgrad der Marke »LB« und ihre Verfügbarkeit für Hunderte von Millionen von Verbrauchern in dieser Region noch begrenzt und in der Entwicklung begriffen. Das Wachstumspotenzial für die Marke in diesen großen, wachsenden Verbrauchermärkten ist daher weiterhin immens.

Für die Belgier liegen die Gründe für ein drittes «Biscoff»-Werk in Asien damit auf der Hand. Das geplante Werk wird die nötige Kapazität für die Gruppe bereitstellen, Verbrauchern frischere Kekse bringen, schneller und besser auf lokale Möglichkeiten reagieren zu können, Transportkosten einzusparen und den ökologischen Fußabdruck der Gruppe weiter zu verringern. Die jüngsten Erfahrungen mit dem Bau und der Inbetriebnahme der zweiten «Biscoff»-Fabrik in den USA bieten der Gruppe einen Projektrahmen und verringern das Projektrisiko in Asien erheblich.

In den letzten Monaten hat das Projektteam in einer ersten Phase daran gearbeitet, das «richtige» Land innerhalb dieser großen Region zu identifizieren. Thailand hatte schlussendlich die Nase vorn für diese große Investition. Die Kriterien für die Auswahl Thailands waren die zentrale Lage in der Region, das Vorhandensein einer starken Lebensmittelindustrie, die damit verbundene Verfügbarkeit von Rohstoffen, die Kultur des Landes, die Arbeitsvorschriften und die Kosten.

In einer zweiten Phase wurde der Standort innerhalb Thailands für den Bau der neuen Fabrik ausgewählt. Jetzt hat Lotus Bakeries eine Grundsatzvereinbarung mit einem international renommierten Bauträger über den Kauf eines Industriegrundstücks in der Provinz Chonburi getroffen. Die Provinz ist Teil des so genannten Östlichen Wirtschaftskorridors, der von der thailändischen Regierung als eine wichtige Wirtschaftszone für die Region entwickelt wird. Der Korridor liegt östlich von Bangkok und verläuft in Richtung Süden entlang der Küste des Golfs von Thailand. Viele internationale Unternehmen aus verschiedenen Branchen planen dort neue Investitionen. Ein ausreichend großes Arbeitskräftereservoir ist vorhanden, und der gute Zugang zum internationalen Hafen Laem Chabang ist ein weiterer wichtiger Vorteil, der künftige Exporte erleichtern wird.

Das eigentliche Projekt wird in den nächsten paar Monaten nach dem offiziellen Abschluss des Grundstückskaufs beginnen. Nach dem aktuellen Zeitplan soll die erste Produktionslinie im Jahr 2026 in Betrieb sein.

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