Minden. (mg) Die Melitta Gruppe hat das vergangene Geschäftsjahr 2020 erfolgreich abgeschlossen. Die Unternehmensgruppe mit Sitz in Minden erzielte einen Umsatz in Höhe von 1,7 Mrd. Euro und steigerte damit den Vorjahreswert um 2,2 Prozent. Die Anzahl der Mitarbeitenden erhöhte sich um 3,4 Prozent auf 5.849 Vollzeit-Arbeitskräfte im Jahresdurchschnitt.
Stark steigende Nachfrage im B2C-Geschäft
Während die Produkte für den B2C-Markt durchgehend hohe Wachstumsraten bei Umsatz und Mengenvolumen verzeichneten, kam es Corona bedingt im Außer-Haus-Geschäft zu erheblichen Einbußen. Insgesamt haben die Umsatzzuwächse im B2C-Markt die verringerten Umsatzerlöse im B2B-Markt aber mehr als ausgeglichen. Dies gilt für alle Geschäftsfelder der Gruppe.
Der Umsatz im Geschäftsfeld Kaffee lag mit 583 Mio. Euro zwar leicht unter dem Vorjahr, währungsbereinigt und insbesondere ohne die signifikante Abwertung des brasilianischen Real konnte der Gesamtumsatz in Landeswährungen jedoch deutlich gesteigert werden. Insbesondere in Brasilien, aber auch in den USA und in Kanada, stiegen die Umsätze an.
Im Geschäftsfeld Kaffeezubereitung wurde der Umsatz um 5 Prozent auf 505 Mio. Euro gesteigert. Dabei konnten die aus der Corona-Pandemie resultierenden Umsatzrückgänge in der professionellen Heißgetränkezubereitung in der Individual- und Systemgastronomie durch die Umsatzzuwächse in den Bereichen Filterpapiere, Filterkaffeemaschinen und Kaffeevollautomaten mehr als ausgeglichen werden. Im Bereich der Filterkaffeemaschinen ist Melitta – insbesondere auch durch das Angebot an höherwertigen Modellen – mittlerweile zum Marktführer in Deutschland aufgestiegen.
Im Geschäftsfeld Haushaltsprodukte stiegen die Umsatzerlöse sogar um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Sie summierten sich auf einen Wert von 593 Mio. Euro. Profitiert hat das Geschäftsfeld vom Trend, dass private Haushalte im vergangenen Jahr verstärkt Markenprodukte wie Toppits®, Albal®, Bacofoil® oder Swirl® nachgefragt haben.
Hohe Stabilität
Aufgrund der Pandemie wurde im vergangenen Jahr ein besonderer Schwerpunkt auf die Sicherstellung der Produktion und der Lieferketten gelegt. Geplante Produkteinführungen, Markteintritte sowie Marketingkampagnen wurden aus diesem Grund teilweise zurückgestellt. «Erfreulich ist, dass es in der gesamten Melitta Gruppe aufgrund einer vorsichtigen und weitsichtigen Vorgehensweise zu keiner Zeit zu nennenswerten Produktionsausfällen gekommen ist», sagt Volker Stühmeier, Mitglied der Unternehmensleitung der Melitta Gruppe. «Dies verdanken wir zum einen dem schnellen und kompetenten Reagieren unserer Mitarbeitenden. Zum anderen ist dies auch das Ergebnis unserer langjährigen, vertrauens- und respektvollen Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern.»
Das laufende Geschäftsjahr 2021 wird aus Sicht der Melitta Gruppe ähnlich herausfordernd wie das vorangegangene. «Wir gehen davon aus, dass auch die kommenden Monate weiterhin von vielen Veränderungen, Unsicherheiten und Umbrüchen auf den relevanten Märkten geprägt sein werden. Wir sind jedoch sehr zuversichtlich, dass auch 2021 wieder ein gutes Geschäftsjahr für die Melitta Gruppe wird», sagt Jero Bentz, Mitglied der Unternehmensleitung der Melitta Gruppe.
Wachstums- und Internationalisierungsstrategie wird fortgesetzt
An ihrer auf Wachstum und Internationalisierung ausgerichteten Strategie hält die Melitta Gruppe weiter fest. Ziel ist es, die bereits seit längerer Zeit im Fokus stehenden Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und ein verändertes Konsumverhalten weiter voranzutreiben, innovative Produkte und Services zu entwickeln sowie neue Märkte zu erschließen.
Im neuen Geschäftsbericht stellt die Melitta Gruppe die Themen, mit denen sie sich derzeit intensiv beschäftigt, näher vor – von der Ausgestaltung der Lieferketten über die Produktion bis hin zur Weiterentwicklung der Marken und der Bedeutung unterschiedlicher Vertriebswege. Der Geschäftsbericht steht als Print- sowie PDF-Bericht und auch als interaktive Onlineversion auf der Website der Unternehmensgruppe zur Verfügung.
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