Mitgliederversammlung: Bäckerhandwerk tagte in Berlin

Berlin. (zv) Mit 11.737 Meisterbetrieben, einem Gesamtumsatz von 14,29 Milliarden Euro (plus 2,2 Prozent) und 273.400 Mitarbeitenden zählt das deutsche Bäckerhandwerk zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren Deutschlands. Etwas weniger als zehn Prozent der Beschäftigten, also 17.874 Lehrlinge absolvieren derzeit ihre Ausbildung zum/zur Bäcker/in oder Bäckereifachverkäufer/in. Damit ist der steile Sinkflug bei den Ausbildungszahlen zwar nicht gestoppt, doch mit minus 1,9 Prozent in eine ausnehmend flache Kurve gegangen, die hoffen lässt.

Wachstumstreiber für das Bäckerhandwerk ist der Außer-Haus-Markt. Mit einem Wachstum von plus 1,5 Prozent ist es damit Spitzenreiter im Marktsegment Quick-Service-Restaurants (QSR) und verzeichnete hier im Jahr 2016 rund 1,05 Milliarden Besuche. Nach Angaben des Konsumentenpanels Crest der npdgroup Deutschland verzeichnet das Bäckerhandwerk in diesem Segment heute etwa ein Fünftel aller Besuche für sich (20 Prozent).

Dem bundesdeutschen Bäckerhandwerk geht es den Umständen entsprechend gut. Natürlich hat es Sorgen und Nöte – wie jede Branche, jedes Segment spezielle Themen hat, die eine kontinuierliche Bearbeitung erfordern. Vor diesem Hintergrund fand auf Einladung des Landesverbands der Bäcker und Konditoren Berlin-Brandeburg der Delegiertentag 2017 des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) in Berlin statt. Verbandspräsident Michael Wippler und Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider informierten und diskutierten über Erfolge und künftige Herausforderungen. Die Regularien wurden einmütig abgearbeitet und verschiedene Ehrungen rundeten die Mitgliederversammlung ab (Foto: pixabay.com).

Bäckerhandwerk in Deutschland: Strukturzahlen 2010 bis 2016

Quelle: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, Berlin 2017
(1) Stand: jeweils zum 31. Dezember in der Handwerksrolle | (2) Ohne Mehrwertsteuer