Oberbayern. (div) Wie das Landratsamts Freising in einer aktualisierten Meldung mitteilt, ist eine komplette Anlagen- und Betriebsreinigung des Produktionsstandorts Neufahrn lebensmittelrechtlich erforderlich geworden, weil die hygienischen Zustände ein weiteres Vertreiben der in Neufahrn hergestellten Produkte nicht mehr zugelassen haben. Bei der letzten Kontrolle am 30. Januar sind Schädlinge in erheblichem Umfang in den Betriebsräumen und starke Verschmutzungen bei den für die Lebensmittelherstellung eingesetzten Geräten festgestellt worden. Während zurückliegender Kontrollen bei Müller-Brot wurden in Teilbereichen Mängel festgestellt. Die Behörden haben die Abstellung der Mängel angeordnet und in einem angemessenen Abstand nachkontrolliert. Eine Gesundheitsgefahr der Bevölkerung bestand zu keiner Zeit. Die Großbäckerei unternahm Maßnahmen, um Mängel abzustellen, konnte jedoch, wie nachfolgende Kontrollen zeigten, keine dauerhafte Abstellung der Mängel in allen Teilbereichen des Betriebs gewährleisten. Deshalb wurde in Absprache mit dem Betrieb ein vorübergehend vollständiger Produktionsstopp veranlasst. Eine Lösung der Schädlingsproblematik kann nur durch grundlegende Sanierungsmaßnahmen im Betrieb erfolgreich erreicht werden, dazu gehört ein neues Reinigungmanagement mit ausreichenden Reinigungszeiten und Reinigungskapazitäten, betont das Landratsamt.
Info: siehe auch «Müller-Brot stolpert über Hygienemängel» vom gestrigen Tag.