München. (ngg) Erst letzten Samstag hatte die Geschäftsführung der Müller-Brot GmbH ihren Beschäftigten auf einer Betriebsversammlung versprochen, dass die anstehende Zahlung der Löhne und Gehälter gesichert sei und das Unternehmen eine Zukunft habe. «Die Beschäftigten durch Lug und Trug in Sicherheit wiegen und parallel das Insolvenzverfahren betreiben. Das ist wirklich das Letzte», sagt Mustafa Öz, verantwortlich für die Brotindustrie bei der NGG Bayern. Laut NGG liege der Verdacht nahe, dass es nach Bekanntwerden des Hygiene-Skandals von Anfang an das Ziel des Hauptgesellschafters Klaus Ostendorf und des Geschäftsführers Stefan Huhn war, sich mit einer Insolvenz der Mehrheit der Beschäftigten und der Schulden kostengünstig zu entledigen. Die NGG kündigt an, für den Erhalt der Arbeitsplätze zu kämpfen und mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter unverzüglich Kontakt aufzunehmen, um den Großteil der Arbeitsplätze zu retten. Auch die zuständigen Behörden kritisiert die NGG scharf: «Die Verantwortlichen haben sich durch ihr zögerliches Handeln mitschuldig gemacht, dass über 1.000 Beschäftigte und deren Familien nun Existenzängste haben».
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