Hamburg. (daub) Anfang September verstarb Franz Daub (78), ehemals Mitinhaber des gleichnamigen Ofenbauers. Wer ihn kannte weiß, dass der Branche ein Solitär verlorenging, heißt es im Nachruf des Unternehmens. Daub verhalf dem Thermoöl als Heizmedium für Backöfen international zum Durchbruch, in dem er neue Öfen konstruierte und dafür spezielle Pumpen und Brenner entwickelte. Er bereicherte die Backofenbranche mit vielen Verbesserungen und Weiterentwicklungen. Die Zahl seiner Patente füllt Bände. Geboren 1936 als Sohn des Firmengründers, erlebte Franz Daub die Kriegsjahre in seiner Heimatstadt Hamburg. Mit 14 Jahren erlernte er den Bäckerberuf, der ihm ein tiefes Verständnis für Teigentwicklung und Prozesstechnologie mitgab. 1955 rief der Vater den jungen Handwerker zurück und aus dem Bäcker wurde ein Ofenbauer, zunächst ganz praktisch in den verschiedenen Werkstätten des Unternehmens und schließlich dort, wo er sich am Wohlsten fühlte, in der Konstruktion. Gemeinsam mit seinem Bruder Norbert übernahm Franz Daub 1964 das Unternehmen des Vaters und schon drei Jahre später realisierte der Konstrukteur eine Idee, die ihn seit seiner Gesellenzeit als Bäcker fasziniert hatte. 1967 feierte der erste Daub Thermoöl-Backofen in Hohenlimburg Premiere und der Erfolg nahm seinen Lauf. Seit Anfang der 90er Jahre zählt das Unternehmen Daub zum niederländischen Maschinenbaukonzern Kaak. Kurz zuvor hatten sich die beiden Brüder beim Backofenbau Parchim engagiert, was Franz Daub die Möglichkeit gab, seiner Liebe zum Brot und zur Konstruktion von Backöfen treu zu bleiben. Vor drei Jahren stellte sich eine Erkrankung ein, an deren Folgen der Ehemann und Vater zweier Söhne nun erlag.
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