Frankfurt. (nag) Ernährung befindet sich im Wandel- doch was sind die größten Trends und Veränderungen, auf die sich Verbraucher einstellen müssen? Insgesamt halten es sechs von zehn Verbraucher der Nestle Zukunftsstudie 2015 zufolge für wahrscheinlich, dass Versorgungseinkäufe spätestens in 15 Jahren überwiegend online erfolgen. Gerne auch im Abonnement; bestimmt wird nur die Menge, der Inhalt wird vom Anbieter abwechslungsreich gestaltet. Die künftige Rolle des stationären Handels sehen die Verbraucher in der Inspiration durch Beratung und Verköstigung. «Ernährung wird zunehmend zu einer Frage der Weltanschauung. Die Verbraucher weisen Lebensmittelindustrie und -handel dabei einen klaren Arbeitsauftrag zu: den individuellen Bedürfnissen und Wertvorstellungen entsprechend, für eine nachhaltige und gesunde Ernährung zu sorgen. Die Zukunftsstudie bietet eine repräsentative Basis, um die Diskussion über unser zukünftiges Ernährungs- und Einkaufsverhalten zu führen», sagt Gerhard Berssenbrügge, Vorstandsvorsitzender der Nestle Deutschland AG. Wobei es die «eine Zukunft» natürlich nicht gibt. So nennt denn auch die Studie fünf Szenarien, die alle – von der Ressourcen schonenden Ernährung in einer werteorientierten Gesellschaft bis hin zum einfachen Sattwerden in einem virtuellen Umfeld – ihre Berechtigung haben. Zudem erwähnt die Studie mit «10 Dingen, die sich bis 2030 ändern» Trends, die – man muss nur genau hinschauen – längst an unseren Horizonten aufgetaucht sind. Dazu gehört der Trend zur reduzierten Versorgungsküche im urbanen Umfeld ebenso wie der Wunsch nach Kochen als Gemeinschaftserlebnis. Die Ernährung zur Selbstoptimierung in einer leistungsorientierten Gesellschaft ist ebenso Realität wie personalisierte Lebensmittel, die auf individuelle Gesundheitsprofile zugeschnitten sind.