Montag, 4. November 2024
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Neue Gentechnik: BMEL begrüßt Studie der EU-Kommission

Berlin. (bmel / eb) Die EU-Kommission hat eine Studie zum Status der neuen molekularbiologischen Techniken (NMT) im Unionsrecht vorgestellt. Dazu bezieht das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wie folgt Stellung: «Ich begrüße es ausdrücklich, dass die EU-Kommission mit der heute vorgestellten Studie die überfällige Modernisierung des europäischen Rechtsrahmens für neue molekularbiologische Techniken (NMT) anstößt. Denn auf europäischer Ebene müssen wir gemeinsam Regelungen schaffen, die mit wissenschaftlichen Erkenntnissen Schritt halten und eine differenzierte Risikobewertung ermöglichen,» sagt Bundesministerin Julia Klöckner (BMEL).

«Es ist ein eindeutiges Signal, das dazu aus Brüssel kommt: Ich hatte mich immer für eine angemessene, am Vorsorgeprinzip orientierte Nutzung dieser Techniken in Europa ausgesprochen. Dafür bereitet die Studie jetzt den Weg. Denn die Genschere CRISPR/Cas und andere innovative NMT haben das Potential, einen wichtigen Beitrag zu mehr Ressourcenschutz, globaler Erntesicherung und damit auch zum Gelingen des Green Deals zu leisten.

«Angesichts des Klimawandels, von Dürren, Wassermangel und neuen Schädlingen ist für mich klar: Wir müssen die Chancen dieser Techniken verantwortungsvoll nutzen, um den Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln zu reduzieren, die Landwirtschaft in Europa und weltweit nachhaltiger zu gestalten sowie gleichzeitig auch in Zukunft genügend Lebensmittel für die Menschen zu produzieren.»

BMU will die Angelegenheit sachlicher angehen

Anders als das BMEL sprüht das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) nicht so sehr vor Begeisterung und will sich wahrscheinlich durch solide Argumente überzeugen lassen oder auch nicht. Welchen Verlauf die angestoßene Debatte nimmt, steht noch in den Sternen. Sicher ist hingegen, dass es Diskussionen gibt, die geführt, und Rechte, die gesetzt respektive aktualisiert werden müssen. Den Rahmen dafür gibt die Studie über neuartige genomische Verfahren vor, von der EU-Kommission jetzt veröffentlicht (Foto: pixabay.com).