Braunschweig. (nag) Der Nordzucker Konzern hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2016/2017 Umsatz und Ergebnis weiter deutlich verbessert. Stabile Marktpreise, gestiegene Zuckerabsätze und Effizienzverbesserungen waren die Treiber dieser Entwicklung. Der Ausblick auf die verbleibenden drei Monate des Geschäftsjahrs ist anhaltend positiv.
Nordzucker hat nach den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs einen Umsatz von 1.307 Millionen Euro erwirtschaftet und liegt damit neun Prozent über dem Vorjahr (Vorjahr: 1.204 Millionen Euro). Auch der Periodenüberschuss stieg insgesamt sehr deutlich von 0,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 81,7 Millionen Euro an.
Die wesentlichen Gründe für diese positive Geschäftsentwicklung waren hauptsächlich höhere Absatzmengen und sich stabilisierende Marktpreise für Quotenzucker sowie für Nicht-Quotenzucker.
Umfassende Maßnahmen zur Kostenreduktion und Effizienzsteigerung wirkten sich ebenfalls zunehmend ergebniswirksam aus. Insgesamt hält Nordzucker am Ziel fest, mindestens 50 Millionen Euro einzusparen, unter anderem durch eine optimierte Absatz- und Produktionsplanung sowie ein gestrafftes Produktsortiment.
Unter den Erwartungen blieben weiterhin die Erträge bei den Futtermitteln und bei Bioethanol.
Der Vorstandsvorsitzende der Nordzucker AG, Hartwig Fuchs, hebt hervor: «Unsere Bemühungen, entlang der Wertschöpfungskette, Kosten aus dem System zu nehmen und gleichzeitig unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, zahlen sich aus. Der 01. Oktober 2017 markiert für uns einen Einschnitt. Auch in einer Welt ohne Quoten werden wir erfolgreich sein».
In der Kampagne 2016/2017, die nahezu beendet ist, wurden rund 15 Millionen Tonnen Rüben verarbeitet. Die Zuckererträge lagen in fast allen Konzernländern über dem langjährigen Mittel, in einigen Regionen konnten Spitzenergebnisse erzielt werden. Die 13 Werke liefen im Durchschnitt 104 Tage, und damit wieder länger als im Jahr zuvor.
Ausblick
Für die letzten drei Monate des Geschäftsjahres rechnet das Unternehmen mit einem anhaltenden Aufwärtstrend und entsprechend mit einem guten Jahresergebnis. Aufgrund der bevorstehenden erheblichen Änderungen im europäischen Zuckermarkt ist eine Prognose für das folgende Geschäftsjahr 2017/2018 nur schwer möglich. Mit Auslaufen der Quotenregelung wird sich ein neues Gleichgewicht am Markt einspielen müssen, das durch Importe beziehungsweise Exporte und mögliche Kapazitätsausweitungen der Wettbewerber geprägt sein wird.
«Wir halten eine Überproduktion in der EU nicht für den richtigen Weg, denn wir wollen auch in Zukunft eine berechenbare Planung gemeinsam mit unseren Landwirten und damit auskömmliche Preise für die Rüben anstreben», sagt Hartwig Fuchs.
Das Geschäftsjahr der Nordzucker beginnt am 01. März und reicht bis Ende Februar. Der vorgelegte Zwischenbericht für die ersten neun Monate erfasst alle Geschäftstätigkeiten vom 01. März 2016 bis zum 30. November 2016.
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