Düsseldorf. (nrw) Im Jahr 2020 wurden in Nordrhein-Westfalen in 457 Industriebetrieben Backwaren (Brot, Brötchen, Leb- und Honigkuchen sowie Kekse und Kleingebäck) im Wert von 4,4 Milliarden Euro hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) mitteilt, war der Absatzwert damit um 1,9 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Gegenüber 2015 hat sich der Produktionswert aber um 4,5 Prozent erhöht. Jeweils ein Viertel (25,5 respektive 24,8 Prozent) des nordrhein-westfälischen Produktionswertes wurde 2020 in Betrieben der Regierungsbezirke Münster und Düsseldorf erzielt.
In ganz Deutschland wurden 2020 Backwaren im Gesamtwert von 18,3 Milliarden Euro (minus 2,6 Prozent) produziert. Fast ein Viertel (23,9 Prozent) des bundesweiten Absatzwertes erwirtschafteten nordrhein-westfälische Betriebe.
In 414 Betrieben wurden 2020 in NRW unter anderem 1,16 Millionen Tonnen (minus 3,7 Prozent gegenüber 2019) frisches Brot und Brötchen im Wert von 2,5 Milliarden Euro (minus 2,4 Prozent) industriell produziert. Der durchschnittliche Absatzwert je Kilo Brot/Brötchen hat sich gegenüber dem Jahr 2019 von 2,14 auf 2,17 Euro erhöht. Außerdem wurden in 82 Betrieben 118.000 Tonnen (minus 11,6 Prozent) Dauerbackwaren (zum Beispiel Kekse, Kleingebäck, Lebkuchen und Waffeln) mit einem Absatzwert von 344 Millionen Euro (minus 9,9 Prozent) hergestellt. Der Absatzwert von feinen Backwaren (gesüßt, auch gefroren) lag bei 1,5 Milliarden Euro (plus 1,0 Prozent).
Im ersten Halbjahr 2021 wurden in 464 nordrhein-westfälischen Betrieben Backwaren im Wert von 2,1 Milliarden Euro hergestellt. Das waren 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 verringerte sich der Produktionswert aber um 1,2 Prozent.
Wie die Statistiker weiter mitteilen, beziehen sich die Angaben auf Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten. Kleinere Betriebe sowie in Privathaushalten hergestellte Backwaren wurden bei den vorliegenden Ergebnissen nicht berücksichtigt (Foto: usp).
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