Freitag, 11. Oktober 2024
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Online-Handel: Nachhaltigkeit wird zum Wettbewerbsfaktor

Berlin. (bk) Lieferung am nächsten Tag, kostenlose Rücksendung und verpackt in einem extra Karton – für mehr Klimaschutz würden viele Verbraucher auf solche Annehmlichkeiten verzichten. 60 Prozent würden beim Onlineshopping für mehr Nachhaltigkeit längere Lieferzeiten in Kauf nehmen, 56 Prozent Mindestbestellwerte oder/und -mengen. 40 Prozent wären bereit, einen Aufpreis für umweltfreundliche Verpackungen zu zahlen und 39 Prozent würden kostenpflichtige Retouren akzeptieren. Zusätzliche Gebühren für einen klimafreundlichen Versand sind für 36 Prozent akzeptabel. Das sind Ergebnisse einer Befragung im des Digitalverbands Bitkom unter 1.024 Online-Shoppern ab 16 Jahren in Deutschland.

Demnach finden 93 Prozent der Online-Shopper, Händler sollten darauf achten, möglichst viele Waren in einen Karton zu packen. 70 Prozent sind der Meinung, dass Händler keine Werbeprospekte aus Papier mehr versenden sollten und 59 Prozent wünschen sich Paketzustellungen nur noch mit Elektrofahrzeugen. «Mehr Nachhaltigkeit wird zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor im Online-Handel. Neben der Reduzierung von Versandemissionen und alternativen Verpackungsmaterialien erwarten Kunden auch verstärkt Angebote zur CO2-Kompensation und eine größere Auswahl nachhaltiger Produktalternativen», sagt Bitkom Referentin Bianka Kokott. «Solche nachhaltigen Angebote sollten nicht länger als Option, sondern als essenzieller Bestandteil eines zukunftsorientierten Onlinegeschäfts gesehen werden.»

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Darüber hinaus wünschen sich mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Online-Shopper von Anbietern im Netz mehr Tipps für klimafreundliches Einkaufen. Wer online kauft, denkt bisher vor allem bei der Lieferung an Klimaschutz: Drei Viertel (77 Prozent) der Online-Shopper bündeln einzelne Online-Bestellungen zu diesem Zweck, 70 Prozent schicken weniger Waren zurück und 67 Prozent wählen umweltfreundliche Verpackungen, wenn diese angeboten werden. Knapp die Hälfte (47 Prozent) achtet nach eigenen Angaben auf möglichst kurze Lieferwege, um die Umwelt zu schonen (Grafik: Bitkom – Foto: pixabay.com).