Dienstag, 8. Oktober 2024
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Pistor AG: baut Hauptsitz in Rothenburg aus

Rothenburg / CH. (pag) Die Pistor AG kann die Ausbaupläne ihrer Logistik vorantreiben und ihren Wachstumskurs fortsetzen. Ab 2026 wird am Hauptsitz in Rothenburg in drei Etappen neue Infrastruktur auf 31’700 Quadratmetern entstehen. Zuvor hatten die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Rothenburg an der Urne die Vorlage «Teilrevision der Ortsplanung und Bebauungsplan Hasenmoos Süd» gutgeheissen. Eine positive Nachricht für die Grosshändlerin und Dienstleisterin Pistor, die auf einer Fläche von vier Fussballfeldern neue Lager-, Warenumschlags- und Distributionsflächen planen darf.

«Wir sind ein wichtiger Arbeitgeber – nicht nur für die Region, sondern für die ganze Zentralschweiz. Wir danken den Rothenburgerinnen und Rothenburgern für das Vertrauen, das sie uns entgegenbringen», sagt Pistor-CEO Patrick Lobsiger. Nun könne das Unternehmen die Zukunft anpacken und mit Detailplanungen zum Ausbau beginnen. «Ziel ist, unseren Genossenschaftern und Kunden die effizienteste und zuverlässigste Lieferkette am Markt zu bieten. Das schaffen wir, indem wir in hochautomatisierte Logistiklösungen investieren.» Einer Grobschätzung zufolge werden sich diese Investitionen für den Ausbau des Hauptsitzes in Rothenburg im hohen zweistelligen Millionenbereich bewegen. Vorgesehen sind drei Bauetappen ab dem Jahr 2026. Der Regierungsrat des Kantons Luzern wird den Entscheid der Rothenburger Stimmbevölkerung im Genehmigungsverfahren noch formell bestätigen müssen.

Pistor wächst und braucht Platz

Die Großhändlerin und Dienstleisterin ist auf Wachstumskurs und benötigt deshalb Platz. Nebst dem Stammgeschäft mit Bäckereien und Konditoreien beliefert sie auch die Gastronomie sowie Gesundheitsbetriebe wie Spitäler oder Altersheime, welche zusammen knapp die Hälfte des Umsatzes ausmachen. Gesundheitsbetriebe will Pistor vermehrt mit Medizinalverbrauchsartikeln, also etwa Hygienemasken oder Spritzen, beliefern. Auch hierfür sollen die geplanten Gebäude die Basis bilden.

Nachhaltige Bauweise

Pistor legt bei Neubauprojekten Wert auf Nachhaltigkeit. In Rothenburg kommt eine CO2-reduzierende Bauweise zum Zug. Ausserdem sind eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, eine Teilbegrünung der Fassade sowie der Einsatz von Elektro-LKWs geplant.

Großer Arbeitgeber in der Zentralschweiz

Pistor wächst stark: Seit Februar sind 616 Mitarbeitende für die Genossenschaft tätig. Im laufenden Jahr 2023 sollen mindestens 50 neue Stellen hinzukommen. Somit entwickelt sich das Unternehmen zu einem der größten 50 Arbeitgeber der Zentralschweiz.

Das Rothenburger Unternehmen Pistor wächst kontinuierlich. So beliefert die Großhändlerin längst nicht mehr nur Bäckereien, sondern auch Restaurants und Gesundheitsbetriebe wie Spitäler oder Altersheime. Hinzu kommen Dienstleistungen wie Beratungen oder Verrechnungsabwicklung sowie der Aufbau eines digitalen B2B-Marktplatzes. «Wir entwickeln uns zu einem breit aufgestellten Unternehmen. Entsprechend viel qualifiziertes Personal stellen wir ein», erläutert HR- und ICT-Leiterin Michèle Waeber. Allein im letzten Jahr ist der Personalbestand um zehn Prozent gewachsen, sodass heute 616 Mitarbeitende für Pistor tätig sind. Die Entwicklung sei aber noch längst nicht abgeschlossen, sagt Waeber. «Wir planen, im Verlauf dieses Jahres über 50 neue Stellen zu schaffen. Somit sind wir nicht nur einer der wichtigsten Arbeitgeber im Kanton Luzern, sondern in der ganzen Zentralschweiz.»