Bonn. (zmp) Der deutsche Buttermarkt ist Mitte Juni nach wie vor von einem geringen Angebot und anziehenden Preisen geprägt. Abgepackte Butter wird im normalen Rahmen nachgefragt. Die Preise bewegen sich aufgrund langfristiger Abschlüsse weitgehend auf unverändertem Niveau, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle ZMP in Bonn. Blockbutter ist weiterhin am Markt gefragt. Sowohl für die weiterverarbeitende Industrie als auch für die private Lagerhaltung wird Ware gesucht. Der Nachfrage steht jedoch nur ein geringes Angebot gegenüber und die Preise sind weiter gestiegen. Am 20. Juni wurde die Notierung für lose Butter auf 3,35 bis 3,60 Euro je Kilogramm angehoben, das waren im Mittel knapp 13 Cent mehr als in der Vorwoche. Das Exportgeschäft wird derzeit eher als ruhig eingeschätzt. Aber auch hier hält die feste Preistendenz an. Vermehrt wurde in den vergangenen Tagen Butter in die private Lagerhaltung für den Saisonausgleich im Herbst gegeben. Laut Mitteilung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung befanden sich im Deutschland am 17. Juni 19.959 Tonnen Butter in den privaten Lagern, 3.264 Tonnen mehr als eine Woche zuvor. Mit der höheren Einlagerung sind die Bestände erstmals in dieser Lagerungsperiode wieder über den Stand des Vorjahres gestiegen.