Donnerstag, 18. April 2024
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Pret A Manger: «Viele Wege führen nach NYC»

London / UK. (beu) Man muss es ja mal erwähnen: Im angelsächsischen Sprachraum hat eine Art Salz-Hysterie um sich gegriffen. Dabei geht es nicht um Glaubensfragen, wie zum Beispiel um Meer- oder Salinensalz. Nein, die Fragen sind konkret und münden in Anklagen wie «How much salt does your sandwich contain?» Des Volkes Zorn bricht sich Bahn in Feststellungen wie «A healthy looking salad could contain more salt than a Big Mac» – was Sie vielleicht banal finden, doch unterschätzen Sie die Wirkung nicht. In ellenlangen Tabellen wird in Zeitungen abgedruckt, wie viel Salz Thai Nudeln von EAT, ein McDonalds-Salat oder ein Somerfield-Pasta-Snack enthält. Gefragte und ungefragte Experten geben Auskunft und die britische Sandwichkette Pret A Manger Ltd. kann sich glücklich schätzen, in der öffentlichen Meinung als «eine der gesünderen Alternativen» zu gelten. Pret A Manger – war da nicht was? Hatte «Pret» nicht Anfang Mai verkündet, an die Börse gehen zu wollen? Ja, hatte es. Doch nachdem Private Equity Unternehmen wie Lion Capital, Bridgepoint und PPM den Sandwich-Spezialisten signalisierten, dass es auch andere Wege gibt, um für die weitere Expansion an Geld zu kommen, ist es ruhig geworden um den geplanten IPO. «Pret» will nämlich in New York City wachsen und dort bis 2009 auf 30 Filialen kommen (aktuell zwölf). In Großbritannien zählt die Sandwichkette 151 Standorte, weltweit sind es etwa 170. Im Geschäftsjahr 2006 setzte «Pret» insgesamt rund 193 Millionen Britische Pfund um. Seit 1986 mit Sandwichs erfolgreich, halten die Gründer Julian Metcalfe und Sinclair Beecham heute je ein Drittel am Unternehmen, nachdem sich McDonalds 2001 zu 33 Prozent eingekauft hatte.

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