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20150722-REWE-GRUPPE

Rewe: wehrt sich gegen Vorwürfe von Aktivisten

Köln. (rg) Medienberichten zufolge wirft die Kölner Initiative «Leere Tonne» den Rewe-Supermärkten vor, angeblich das Wegwerfen von Backwaren zu befördern, in dem das Unternehmen die Bäcker in der Vorkassenzone zwinge, auch in den Abendstunden volle Regale zu haben. Diese Behauptung sei falsch und ignoriere die Tatsachen, heißt es in einer Mitteilung aus Köln wie folgt:

«Wir bieten unseren Kunden im Rewe-Markt auch in den Abendstunden ein reduziertes aber angemessenes Sortiment. Das ist bei den selbstständigen Vorkassen-Bäckereien nicht anders. Der eine Kunde möchte in den Abendstunden gerne Weißbrot kaufen, der andere Schwarzbrot und ein Dritter vielleicht ein Dinkel-Körnerbrot. Eben die gängigen Sorten und das in einer angemessenen Menge», erklärt Martin Brüning, Leiter Unternehmenskommunikation der Rewe Gruppe, in dieser Mitteilung. «Es gibt keine Verträge, in denen wir die Vorkassenbäcker zwingen, wieviel Artikel oder welche Sortimente sie in den Abendstunden zu führen haben», sagt Brüning. Leider habe die Initiative Behauptungen aufgestellt, die man im direkten Dialog leicht hätte klären und erklären können. Sollte ein Warenüberschuss vorliegen, dann wird dieser nach Kenntnis des Unternehmens in der Regel an die örtliche Tafel oder landwirtschaftliche Betriebe abgegeben.

Die Rewe Gruppe engagiert sich seit Jahrzehnten erfolgreich dafür, dass so wenig Lebensmittel wie möglich vernichtet werden müssen. Denn verantwortliches Handeln im Sinne der Gemeinschaft ist für die genossenschaftlich organisierte Rewe Gruppe integraler Bestandteil der Unternehmenskultur.

Im Durchschnitt werden 99 Prozent der Waren im Markt verkauft

Mittlerweile verkaufen die Supermärkte (Rewe) und Discountfilialen (Penny) im Jahresdurchschnitt bis zu 99 Prozent ihrer Lebensmittel. Das Gros des verbleibenden Prozents stellt die Rewe bereits seit 1996 (Penny seit 2007) kostenlos den bundesweit rund 900 lokalen Tafel-Initiativen zur Verfügung.

Das gilt für Lebensmittel, die nicht mehr verkauft, aber dennoch bedenkenlos verzehrt werden können. Das ist beispielsweise der Joghurt, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum zeitnah abläuft, oder der Apfel mit einer Druckstelle. Grundsätzlich handelt es sich um frische und/oder unverpackte Lebensmittel wie Milch, Joghurt sowie Obst und Gemüse – und eben auch Brot.

Nicht an die Tafeln abgegeben werden Lebensmittel, die verdorben sind, die ein Verbrauchsdatum haben (zum Beispiel Frischfleisch oder -fisch) oder aber – aufgrund ihrer Kühlpflichtigkeit – nicht von den Tafeln angenommen werden können. Diese Lebensmittel müssen entsprechend der gesetzlichen und hygienischen Vorgaben sachgerecht entsorgt werden.

Moderne Technik und geschulte Mitarbeiter

Moderne Prognosesysteme – teilweise unter Berücksichtigung der Wettervorhersage – und automatisierte Bestellverfahren unterstützt durch die kaufmännische Erfahrung der Mitarbeiter ermöglichen schon heute eine sehr gute und bedarfsgerechte Versorgung der Märkte mit frischer Ware.

Kurze Transportwege zwischen Lagerstandorten und den Märkten, eine lückenlose Kühlung von der Herstellung bis ins Regal, aber auch regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter, tragen dazu bei, die Verlustquoten auf ein Minimum zu reduzieren.

Neben modernen Warenwirtschaftssystemen, kurzen Transportwegen oder lückenloser Kühlung setzt die Rewe Gruppe auch auf regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter. Die Mitarbeiter in Märkten kontrollieren je nach Markt individuell festgelegten Intervallen täglich die Mindesthaltbarkeitsdaten der Produkte. Produkte (zum Beispiel Frisch-Fleisch), die das Mindesthaltbarkeitsdatum in wenigen Tagen erreichen, werden bei Rewe und Penny bis zu 30 Prozent preisreduziert angeboten.

Über die Rewe Gruppe

Die genossenschaftliche Rewe Gruppe ist einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr 2014 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von über 51 Milliarden Euro. Die 1927 gegründete Rewe Gruppe ist mit ihren 330.000 Beschäftigten und 15.000 Märkten in zwölf europäischen Ländern präsent. In Deutschland erwirtschafteten 2014 rund 228.000 Mitarbeiter in rund 10.000 Märkten einen Umsatz von 37 Milliarden Euro.

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