Mittwoch, 31. Mai 2023
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RKI: TK-Erdbeeren wahrscheinliche Ursache für Epidemie

Berlin. (rki) Der bisher größte lebensmittelbedingte Ausbruch von akuter Gastroenteritis (Brechdurchfall) in Deutschland ist nach den aktuell vorliegenden Daten in den meisten betroffenen Bundesländern vorüber – Stand 05. Oktober. Nur in Sachsen ist es am 04. Oktober vereinzelt erneut zu Ausbrüchen von Gastroenteritis in Gemeinschaftseinrichtungen gekommen. Die Hinweise haben sich verdichtet, dass Noroviren der ursächliche Erreger für den Ausbruch waren. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte umgehend epidemiologische Studien zur Aufklärung des verantwortlichen Lebensmittels initiiert. Diese Studien haben einen starken und statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Erdbeerspeisen, die aus tiefgefrorenen Erdbeeren zubereitet wurden, und den Erkrankungen an Brechdurchfall ergeben. Weiterführende Informationen gibt es auf den Servern vom RKI, vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sowie dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).

Aktualisierung: Ausbruch von akutem Brechdurchfall beendet und aufgeklärt

Berlin. (08.10. / rki) Seit dem Wochenende sind keine weiteren Neuerkrankungen in Zusammenhang mit dem lebensmittelbedingten Ausbruch von akutem Brechdurchfall zu verzeichnen. Die epidemiologischen Untersuchungen des Robert Koch-Instituts (RKI) haben eine Charge Tiefkühlerdbeeren als Ursache identifiziert und es ermöglicht, die Quelle des Ausbruchs gezielt vom Markt zu nehmen. Es sind keine neuen Fälle mehr aufgetreten. Der Ausbruch kann damit als beendet betrachtet werden. Die wissenschaftliche Untersuchung des Ausbruchsgeschehens wird in den Bundesinstituten weiter fortgeführt. Es gebe kaum noch Zweifel, dass der Ausbruch von akuter Gastroenteritis in fünf ostdeutschen Bundesländern beendet ist, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von BVL, BfR und RKI.

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