Hamburg. (usp) Der private Konsum hat 2014 – mehr als früher – zum hiesigen Wirtschaftswachstum beigetragen. Warum nicht auch zum Wachstum des Lebensmittel- Einzelhandels (LEH)? Das fragt sich die Nürnberger GfK in ihrem jüngsten «Consumer Index Total Grocery 12/2014» und geht dem auf neun PDF-Seiten akribisch nach. Der bundesdeutsche LEH tritt auf der Stelle und der WebBaecker muss die neun PDF-Seiten nicht lesen um – zumindest für sich selbst – zu verstehen, dass «der Kunde» heute schlicht nach anderen Vertriebsmodellen sucht. Lange genug hat der LEH in Deutschland nicht sehen wollen, was die Menschen umtreibt: Sie haben keine Zeit! Zeit ist ein Luxusgut und der LEH hat Jahre mit «Erlebniseinkauf» und anderen Experimenten Zeit verplempert – in der so ganz nebenbei Otto Normalverbraucher daran hätte gewöhnt werden können, dass das Kaufen von Zeit Geld kostet. Nimmt man einen Lieferdienst in Anspruch, dann gewinnt man Zeit. Einen Teil des Gewinns muss man als Gebühr abtreten, sonst käme man ja nicht in den Genuss des anderen Teils. Ist doch klar, oder? Natürlich ist ein Lieferdienst eine komplexe Angelegenheit und die Gewinnmargen überschaubar. Doch die Masse macht’s. Und wer käme mit diesen unwirtlichen Bedingungen besser zurecht, als der bundesdeutsche Lebensmittel-Einzelhandel? Gestählt durch die hiesigen Bedingungen hat er zum Eroberungsfeldzug rund um die Welt angesetzt. Erfolgreich. Da sollte es doch ein Klacks sein, hierzulande endlich einen ordentlichen Lieferdienst zu installieren. Um die Sache abzukürzen: Wollen Sie wissen, wohin die Reise geht, können Sie den eingangs genannten GfK «Consumer Index Total Grocery» ruhig knicken. Werfen Sie lieber einen Blick in die Präsentation «Building Global Giants in Food + Groceries – the new Frontier in eCommerce» (PDF) der Rocket Internet AG. Davon haben Sie mehr.