Russland: Größere Ernten, kleinere Exporte

Bonn. (zmp) Ende August wurde die Prognose für Russlands Getreideernte 2007 um 300.000 Tonnen auf 77,7 Millionen Tonnen nach unten korrigiert. Ausschlaggebend ist die um 1,1 Millionen Tonnen gekürzte Schätzung der Körnermaisernte. Erwartet werden jetzt unter anderem 45 Millionen Tonnen Weizen, 17,3 Millionen Tonnen Gerste und 3,8 Millionen Tonnen Körnermais. Obgleich die Maisfläche ausgedehnt worden war, wird aufgrund der Trockenheit mit deutlichem Ertragsrückgang gerechnet. Andererseits wird gegenüber der Vormonatsschätzung eine Zunahme der Weizenernte um 700.000 Tonnen und der Gerstenernte um 200.000 Tonnen prognostiziert. Der Export wird nach Schätzungen indes zurückgehen. Aufgrund der stärker als zuvor prognostizierten Nachfragesteigerung im Inland reduziert sich nun die Exportschätzung um 300.000 Tonnen auf 11,5 Millionen Tonnen. Davon beträgt der Anteil an Weizen zehn Millionen Tonnen , Gerste 1,4 Millionen Tonnen und Körnermais 100.000 Tonnen. Aufgrund gegenläufiger Preisentwicklungen in Russland und in der EU werden staatliche Exportbegrenzungen erwartet. Wie der russische Agrarminister Alexej Gordejew bestätigt, wird aber erst das Ende der Getreideernte abgewartet, um über mögliche Lenkungsmechanismen nachzudenken (Quelle).