Freitag, 29. März 2024
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Schwarzarbeit: Bäcker und Sohn verurteilt

Freilassing. (co) Zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten sowie zu einem Jahr und neun Monaten wegen Einschleusens von Ausländern, Vorenthaltens von Arbeitsentgelt und Beihilfe zum Leistungsbetrug verurteilte das Amtsgericht Laufen den Inhaber einer Bäckerei und dessen Sohn aus dem Raum Freilassing. Der Zoll war auf illegal Beschäftigte in der Bäckerei hingewiesen worden. Bei der Überprüfung des Betriebs durch die Traunsteiner Zöllner wurden tatsächlich ein chinesischer und ein iranischer Arbeiter angetroffen. Beide konnten keine Aufenthaltsberechtigung vorweisen. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, waren zudem über einen Zeitraum von mehreren Jahren bis zu 16 Arbeiter in der Bäckerei beschäftigt, ohne dass diese zur Sozialversicherung angemeldet waren. Für die öffentlichen Kassen entstand dadurch ein Schaden von fast 85.000 Euro. Da der Inhaber der Bäckerei lediglich als Strohmann fungierte, während er die komplette Geschäftsführung seinem Sohn überlassen hatte, kam er als Mitwisser mit einer Freiheitsstrafe von neun Monaten davon. Sein Sohn als Hauptakteur wurde zu einem Jahr und 9 Monaten verurteilt – berichtet Chiemgau Online.

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