Berlin. (bk) Die Erwartungen an eine Digitale Stadt sind groß, die Realität bisher meist ernüchternd. Zwei Drittel der Bundesbürger (64 Prozent) sagen: Meine Stadt ist nicht digital. Nur drei von zehn (30 Prozent) bewerten den Digitalisierungsgrad ihrer Gemeinde hingegen als fortgeschritten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.000 Personen ab 18 Jahren in Deutschland.
«Deutschland hat noch einen ziemlich langen Weg zum Smart Country vor sich. Umso wichtiger ist es, jetzt schnell große Schritte zu machen. Die notwendigen Technologien sind vorhanden, aber Bund, Länder und Kommunen setzen sie noch zu selten ein», sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. «Für eine bessere Umwelt und weniger Stress im öffentlichen Raum brauchen Städte und Gemeinden das nötige Geld, Know-how und eine enge Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und örtlicher Bevölkerung. Mit der Smart Country Convention haben wir eine Plattform geschaffen, mit der wir die Digitalisierung des Public Sector und der öffentlichen Dienstleistungen beschleunigen werden.»
Wo sehen die Deutschen den größten Verbesserungsbedarf an ihrem Wohnort? Vor allem in den Bereichen Wohnen (81 Prozent), Verwaltung (79 Prozent), Sicherheit (77 Prozent), Verkehr (74 Prozent) und Bildung (72 Prozent). Acht von zehn Bundesbürgern (79 Prozent) stimmen der Aussage zu, dass abgehängte Städte und Gemeinden von der Digitalisierung besonders profitieren können. 62 Prozent sagen, dass die Digitalisierung eine große Chance bietet, das Leben in der Stadt und auf dem Land lebenswerter zu machen. Jeder Zweite (57 Prozent) kann sich vorstellen, in einer Stadt oder Gemeinde mit vielen digitalen Angeboten zu leben (Foto: pixabay.com – Grafik: bitkom.org).
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