Dienstag, 19. März 2024
Deutsch Englisch

Starbucks: kann 2022 nur über Preissteigerungen wachsen

Seattle / WA. (eb) Die Starbucks Corporation hat die Finanzergebnisse für das vierte Quartal und das vollständige Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht, das um US-Bundesstaat Washington am 02. Oktober 2022 endete. Die Zeiträume 2022 umfassten 13 respektive 52 Wochen, während die vergleichbaren Perioden 2021 14 respektive 53 Wochen zählten. Die für die USA typischen GAAP-Ergebnisse für 2022 und 2021 enthalten Posten, die in den Non-GAAP-Ergebnissen nicht enthalten sind (hier unkommentiert).

Highlights im 4. Quartal des Geschäftsjahrs 2022

  • Die weltweit vergleichbaren Umsätze stiegen um 7 Prozent, vor allem getragen durch einen 8-prozentigen Anstieg der Durchschnittspreise
    • In Nordamerika und den USA stiegen die Umsätze auf vergleichbarer Basis um 11 Prozent, vor allem aufgrund eines Anstiegs des Durchschnittspreises um 10 Prozent und eines Anstiegs der vergleichbaren Transaktionen um 1 Prozent.
    • Im Ausland sank der Umsatz bei vergleichbaren Geschäften um 5 Prozent, was auf einen Rückgang der vergleichbaren Transaktionen um 5 Prozent und einen Rückgang des Durchschnittspreises um 1 Prozent zurückzuführen ist. In China sank der Umsatz bei vergleichbaren Filialen um 16 Prozent, was auf einen Rückgang der vergleichbaren Transaktionen um 17 Prozent zurückzuführen ist, der teils durch einen Anstieg des Durchschnittspreises um 1 Prozent ausgeglichen wurde.
  • Das Unternehmen eröffnete im 4. Quartal netto 763 neue Filialen und beendete den Berichtszeitraum mit 35.711 Einheiten weltweit: 51 Prozent werden vom Unternehmen selbst betrieben und 49 Prozent sind lizenziert.
    • Am Ende des 4. Quartals machten die Geschäfte in den USA und China 61 Prozent des weltweiten Portfolios aus, mit 15.878 Filialen in den USA und 6.021 Standorten in China
  • Anstieg des konsolidierten Nettoumsatzes um 3 Prozent respektive 11 Prozent auf 13-Wochen-Basis auf den Rekordwert von 8,4 Milliarden US-Dollar, einschließlich eines ungünstigen Einflusses von 3 Prozent aus der Währungsumrechnung
  • Die GAAP-Betriebsmarge von 14,2 Prozent verringerte sich um 400 Basispunkte gegenüber 18,2 Prozent im Vorjahr, was in erster Linie auf Investitionen und Wachstum im Personalbereich zurückzuführen ist, inklusive höherer Löhne für Filialpartner sowie erhöhter Ausgaben für die Schulung neuer Partner, Inflationsdruck in Verbindung mit einem Umsatzrückgang im Zusammenhang mit den Covid-19-Beschränkungen in China, was teilweise durch strategische Preisgestaltung, vor allem in Nordamerika, und Umsatzsteigerungen in Märkten außerhalb Chinas ausgeglichen wurde
    • Die Non-GAAP-operative Marge von 15,1 Prozent verringerte sich gegenüber 19,5 Prozent im Vorjahr respektive 18,9 Prozent auf einer 13-Wochen-Basis
  • GAAP-Gewinn pro Aktie von USD 0,76, gegenüber USD 1,49 im Vorjahr
    • Non-GAAP-Gewinn pro Aktie von 0,81 USD gegenüber 0,99 USD im Vorjahr respektive 0,89 USD auf 13-Wochen-Basis
  • Die Zahl der 90 Tage aktiven Mitglieder des Starbucks Rewards Treueprogramms in den USA stieg auf 28,7 Millionen, 16 Prozent mehr als im Vorjahr

Highlights im Geschäftsjahr 2022

  • Der weltweit vergleichbare Umsatz in den Filialen stieg um 8 Prozent, vor allem getragen durch einen Anstieg des durchschnittlichen Preises um 5 Prozent und einen Anstieg der vergleichbaren Transaktionen um 2 Prozent
    • In Nordamerika stieg der Umsatz in vergleichbaren Geschäften um 12 Prozent, vor allem durch einen Anstieg des Durchschnittspreises um 7 Prozent und einen Anstieg der vergleichbaren Transaktionen um 5 Prozent; in den USA stieg der Umsatz in vergleichbaren Filialen um 12 Prozent, vor allem durch einen Anstieg des Durchschnittspreises um 8 Prozent und einen Anstieg der vergleichbaren Transaktionen um 4 Prozent
    • Im Ausland sank der Umsatz bei vergleichbaren Standorten um 9 Prozent, bedingt durch einen Rückgang der vergleichbaren Transaktionen um 5 Prozent und einen Rückgang des Durchschnittspreises um 4 Prozent; in China sank der Umsatz bei vergleichbaren Einheiten um 24 Prozent, bedingt durch einen Rückgang der vergleichbaren Transaktionen um 22 Prozent und einen Rückgang des Durchschnittspreises um 3 Prozent
  • Anstieg des konsolidierten Nettoumsatzes um 11 Prozent respektive 13 Prozent auf 52-Wochen-Basis auf den Rekordwert von 32,3 Milliarden USD, inklusive eines ungünstigen Einflusses von 2 Prozent aus der Währungsumrechnung
  • Die GAAP-operative Marge von 14,3 Prozent sank um 250 Basispunkte von 16,8 Prozent im Vorjahr, was in erster Linie auf Investitionen und Wachstum im Personalbereich, einschließlich höherer Löhne für Filialpartner, Inflationsdruck sowie Umsatzrückgänge im Zusammenhang mit den Covid-19-Beschränkungen in China zurückzuführen ist, die teilweise durch Umsatzsteigerungen in Märkten außerhalb Chinas und strategische Preisgestaltung, vor allem in Nordamerika, ausgeglichen wurden
    • Die Non-GAAP-operative Marge von 15,1 Prozent ging gegenüber 18,0 Prozent im Vorjahr respektive 17,8 Prozent auf 52-Wochen-Basis zurück
  • GAAP-Gewinn pro Aktie von USD 2,83, gegenüber USD 3,54 im Vorjahr
    • Non-GAAP-Gewinn pro Aktie von 2,96 USD, gegenüber 3,20 USD im Vorjahr respektive 3,10 USD auf 52-Wochen-Basis

«Wir haben im vierten Quartal und während des gesamten Jahres eine steigende Nachfrage nach Starbucks-Kaffee auf der ganzen Welt festgestellt», sagt Howard Schultz, Interim Chief Executive Officer. «Und unsere Ergebnisse für das vierte Quartal sind ein erster Beweis für den Erfolg unserer Investitionen in Reinvention in den USA. Reinvention wird jeden Aspekt unserer Starbucks-Partner, Kunden und Filialen berühren und aufwerten und Starbucks ideal positionieren, um ab 2023 ein beschleunigtes, nachhaltiges, langfristiges, profitables Wachstum und Wertschöpfung zu erzielen», zeigt sich Schultz überzeugt.

«Wir sind sehr stolz auf unsere Leistung im vierten Quartal, und unsere Prognose für 2023 stellt die Weichen für ein weiteres Jahr mit Rekordergebnissen», ergänzt Rachel Ruggeri, Chief Financial Officer.


Nachtrag: So lange die Filialen wie Pilze aus dem Boden sprießen, mag das stimmen. Doch Wachstum generierte Starbucks in 2022 allein durch Preisanhebungen und höhere Filialzahlen (Foto: Starbucks).
backnetz:eu