Freitag, 29. März 2024
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Statistik: immer mehr Eier mit Migrationshintergrund

Wiesbaden. (destatis) Immer mehr der in Deutschland verspeisten Eier stammen von Hühnern aus dem Ausland: In 2009 wurden nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) insgesamt 7,0 Milliarden Eier im Wert von 540,7 Millionen Euro nach Deutschland eingeführt. Dies bedeutet eine Steigerung um rund eine Milliarde Eier oder 16,5 Prozent gegenüber 2008. Die deutliche Zunahme der Importe ist im Zusammenhang mit dem Rückgang der Eierproduktion hierzulande in 2009 zu sehen: Angesichts des Verbots der konventionellen Käfighaltung hatten die einheimischen Betriebe bis zum Jahreswechsel 2009/2010 ihre Farmen umgerüstet, so dass jetzt im Inland weniger Legehennen gehalten und gegenüber 2008 etwa eine Milliarde weniger Eier produziert werden. Deshalb essen die Deutschen aber nicht weniger Eier – etwa 214 pro Kopf und Jahr, wie der «Bundesverband Deutsches Ei» weiß. Im Ergebnis bedeutet dies, dass heute etwa jedes dritte Ei in hiesigen Eierbechern oder Osterkörben aus dem Ausland stammt.

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