Samstag, 20. April 2024
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STMELF Bayern: avisiert KI-gestützten Einkaufsassistenten

München. (stmelf) Die zunehmende Diskussion um eine umweltverträgliche Ernährung führt bei vielen Verbrauchern auch zur Verunsicherung. Was ist ein vernünftiger und umweltschonender Einkauf? Welches Produkt ist ökologischer? Hilfestellung kann der «Nachhaltige Einkaufsassistent» geben. Das neue Künstliche-Intelligenz-Projekt am bayerischen Kompetenzzentrum für Ernährung KErn hat jetzt seine Arbeit aufgenommen. Der Einkaufsassistent, der später auch als App zur Verfügung stehen soll, verknüpft Daten zur Klimawirkung, Landnutzung oder dem Wasserverbrauch und kann so eine schnellere Orientierung beim Lebensmitteleinkauf bieten. «Ich freue mich, dass Bayern bei so einem wichtigen Thema an vorderster Front dabei ist. Die Debatte um die Klimakrise rückt auch das Konsumverhalten unserer Gesellschaft in den Fokus. Die Auswahl beim täglichen Lebensmitteleinkauf ist zwar nur einer von mehreren Faktoren, aber ein bedeutsamer», sagt Ernährungsministerin Michaela Kaniber (STMELF) anlässlich des offiziellen Projektbeginns.

Dazu erhält das Kompetenzzentrum für Ernährung über 330.000 Euro Fördermittel durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Durchgeführt wird das Projekt gemeinsam mit den Unternehmenspartnern IBM und Fortiss.

Täglich treffen Verbraucher rund 200 Entscheidungen rund um das Thema Essen. Nicht jede dieser Entscheidungen ist rein faktenorientiert. Genau hier soll die künftige App anknüpfen. Ziel ist es, dass künftig beim Einkaufen direkt ersichtlich ist, wie viel Wasser ein Produkt verbraucht hat, wie lange der Transportweg war und wie viel CO2 verbraucht wurde. Viele Aspekte der Nachhaltigkeit, können so auf einem Blick im Auge behalten werden. «Allein eine Einkaufsliste kann die spontanen und oft verschwenderischen Impulskäufe um die Hälfte reduzieren, das ist schon beachtlich. Wenn wir dann auch noch kurz und bündig erfahren, wie nachhaltig ein Produkt produziert wurde, greift man als Verbraucher noch gezielter zu regionalen Lebensmitteln», sagt die Ernährungsministerin. Der «Nachhaltige Einkaufsassistent» soll im Jahr 2024 auch als Handy-App zur Verfügung stehen. Bis dahin können Informationen zum Projekt immerhin online abgerufen werden.

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