Hamburg. (tgcc) Kaffee ist unverzichtbar – das sagen 52,9 Prozent der deutschen Kaffeetrinker (m/w/d) in der repräsentativen Umfrage (5.000 Befragte), die die Tchibo GmbH gemeinsam mit der Brand eins Medien AG und den Marktforschern von Statista für den Kaffeereport 2021 durchgeführt hat. Der 10. Kaffeereport aus Hamburg steht unter dem Motto «Zusammenhalt» und geht auf 100 Seiten unter anderem der Frage nach, ob und wie Covid-19 den Kaffeekonsum verändert hat. Bahnbrechende Neuigkeiten gibt es nicht. Dafür ist der Report schön anzusehen und flüssig zu lesen – was in Zeiten gut meinender doch falsch verstandener Gender-Sternchen schon ein Leistung für sich ist. Zusammenfassung:
Lieblingsgetränk – und der Vollautomat läuft und läuft
Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen und bleibt Spitzenreiter: 87,9 Prozent trinken ihn täglich – im Durchschnitt werden 3,2 Tassen am Tag getrunken, respektive 166 Liter pro Jahr und pro Kopf. Dabei liegen Männer mit 3,4 Tassen vor Frauen mit 3,0 Tassen. Zur Zubereitung wird der Vollautomat dabei mit 81 Prozent am häufigsten benutzt, soweit er im Haushalt vorhanden ist.
Der Norden macht den Tassenrekord
3,6 Tassen im Durchschnitt gönnen sich die Schleswig-Holsteiner, vor den Niedersachsen mit 3,5 Tassen und 3,4 Tassen in Hamburg. Die Bayern bilden mit 2,8 Tassen das Schlusslicht in der täglichen Menge im Bundesländervergleich.
Milchspezialitäten für Frauen, Männer lieben Kaffee kurz und stark
Filterkaffee ist als Getränk nach wie vor am beliebtesten bei beiden Geschlechtern: 48,5 Prozent trinken ihn regelmäßig. Besonders groß sind die Unterschiede im regelmäßigen Genuss von Latte Macchiato (Frauen 24,0 Prozent versus Männer 14,5 Prozent) und Espresso (Männer 17,7 Prozent versus Frauen 14,1 Prozent).
Kaffee und Covid-19: Home-Office-Haushalte mit Kindern konsumieren deutlich mehr
Zuhause: Im Lockdown hat sich der Kaffeekonsum verändert – in Menge, Ort und Art: Am häufigsten wurde mit 96,3 Prozent Kaffee zuhause getrunken (22,8 Prozent im Hotel oder Restaurant). Der Coffee-to-Go dagegen verlor an Bedeutung: 50,3 Prozent tranken ihn nie (Vergleich vor Lockdown 34,3 Prozent).
Virtuelle Kaffee-Pause: In Schweden war die «Fika», also das Kaffeetrinken als verbindende Maßnahme bei der Arbeit, schon lange bekannt. In der Pandemie mit viel Home-Office und fehlenden, echten Treffen der Kollegen (m/w/d) im Büro, setzt sie sich als digitale Variante nun auch in Deutschland durch. 36,9 Prozent der 18-35-Jährigen haben sich bereits ein- oder mehrmals auf eine virtuelle Kaffeepause verabredet (16,6 Prozent bei den 36-55-Jährigen, 7,7 Prozent bei den 56-65-Jährigen).
Kinder und das Home-Office: Da braucht es mehr Kaffee. Wurde während der Corona-Pandemie im Home-Office gearbeitet und Kinder lebten in diesem Haushalt, stieg der Kaffeekonsum bei 44,6 Prozent der befragten Haushalte. Lebten keine Kinder in den Home-Office Haushalten stieg er auch, aber lediglich um 30,2 Prozent. Nur bei 3,8 Prozent der befragten Haushalte sankt der Konsum von Kaffee.
Vorfreude: Mehr als die Hälfte der Deutschen freut sich darauf, bei Lockerungen der Pandemie-Maßnahmen, sich mit Freunden auf einen Kaffee zu treffen, die sie lange nicht gesehen haben (54,3 Prozent) oder diese auf einen Kaffee zuhause einzuladen (51 Prozent).
Noch mehr Mehrwegbecher
Weniger Abfall: 30,3 Prozent nutzen sogar einen eigenen oder einen Mehrwegbecher. Die Verwendung von Mehrwegbechern ist seit 2018 um 61,0 Prozent gestiegen. Vor drei Jahren waren das erst 18,9 Prozent.
Auf einen Kaffee mit … und Feste feiern
Prominente Gesichter liegen weit vorne: Mit Günther Jauch und Angela Merkel (je 18,9 Prozent), sowie Barbara Schöneberger (Entertainerin, 12,1 Prozent) und Elyas M’Barek (Schauspieler, 11,5 Prozent) wollen die deutschen Kaffeetrinker (m/w/d) am liebsten eine Kaffeeverabredung. Auch beim Feiern hat der Kaffee seinen absoluten Stammplatz: Bei 77,1 Prozent der Deutschen gehört er zum Geburtstag unbedingt dazu, auch bei der Hochzeit sehen 52,5 Prozent einen feierlichen Anlass zum Kaffeetrinken – und 42,9 Prozent bei der Beerdigung.
Diese und andere Fakten stehen im Tchibo Kaffeereport 2021 mit allen Grafiken und Detailergebnissen als Blätterkatalog zur Verfügung. Die wichtigsten Fakten auf einem Blick liefert ein Factsheet. Auch als normale PDF-Datei lässt sich der Kaffeereport 2021 hier herunterladen (Foto: pixabay.com).
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