Miami / FL. (bkc) Nach massivem Druck von Verbraucherschützern will nun auch die amerikanische Burger King Corporation in allen US-Filialen gesünderes Öl verwenden. Spätestens Ende 2008 soll kein Frittierfett mehr zum Einsatz kommen, das Trans-Fette enthält, teilt der Konzern mit. Die Umstellung könne früher erfolgen, seien die in Frage kommenden Ersatzfette in ausreichender Menge früher zu haben. Burger King steht im Visier von Verbraucherschützern. Vor zwei Monaten erst hatte die Gesundheitsorganisation CSPI den Konzern wegen der Verwendung von Trans-Fetten verklagt. Das Unternehmen sei die einzige führende Restaurantkette, die Trans-Fette in den USA überhaupt noch verwende. Andere Schnellkost-Ketten wie McDonalds und Kentucky Fried Chicken haben die Fette bereits verbannt oder testen Alternativen. Die Kaffeehauskette Starbucks hatte Anfang 2007 mitgeteilt, Trans-Fette aus jedem zweiten der 5.700 US-Filialen verbannt zu haben. Ein Zusammenhang zwischen Genuss von Trans-Fetten und Herzkrankheiten ist nachgewiesen. Dennoch zeigte sich die tonangebende Systemgastronomie lange zögerlich. Den Durchbruch für teurere, aber gesündere Alternativen wie etwa Palmöl hatte die New Yorker Gesundheitsbehörde ausgelöst. Im Dezember letzten Jahres setzte sie ein Verbot durch, das seit Juli diesen Jahres gilt. Restaurantketten sehen sich nun zu konzernweiten Änderungen gezwungen, denn Extrawürste für New York können sie sich wegen der hohen Standardisierung in der Zubereitung kaum leisten.
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