Mittwoch, 7. Juni 2023
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Umfrage: So bezahlen Kunden heute

Köln. (ehi) Gut die Hälfte des Umsatzes im deutschen stationären Einzelhandel zahlen die Kunden noch bar, nämlich 53,3 Prozent. Der Umsatz per Karte steigt auf 170,4 Milliarden Euro. Damit werden zur Zeit 43,7 Prozent des gesamten stationären Einzelhandelsumsatzes in Höhe von 390 Milliarden Euro per Karte abgewickelt. Der kartengestützte Umsatz des Einzelhandels hat sich damit in den letzten 20 Jahren mehr als verachtfacht. Die restlichen 3,0 Prozent entfallen auf Rechnungen, Finanzkäufe und auf die immer beliebter werdenden Gutscheinkarten- Verkäufe. Das geht aus der Studie «Online-Payment 2015» des EHI Retail Institutes hervor. Hierfür befragte das EHI 522 Unternehmen, deren Umsatz mit 215,3 Milliarden Euro rund 55,2 Prozent des Einzelhandelsumsatzes in Deutschland ausmacht. Das stärkste absolute Wachstum unter den Kartenzahlungsarten zeigt girocard/electronic cash. Deren Anteil wächst auf 23,7 Prozent am Gesamtumsatz (plus 0,6 Prozentpunkte) respektive 54,3 Prozent vom Kartenumsatz. Der Umsatzzuwachs hat sich allerdings gegenüber dem Vorjahr deutlich abgeschwächt. EC-Lastschriftverfahren legen hingegen mit einem Zuwachs von 0,5 Prozentpunkten von 12,9 auf 13,4 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes stärker zu als in den Vorjahren. Grund dafür dürfte unter anderem die Sicherheit für den Weiterbetrieb unter SEPA-Regeln sein. Nur fünf Prozent der Unternehmen haben sich gegen den Weiterbetrieb von ec-Lastschriftverfahren unter SEPA-Regeln entschieden. Damit ist die erfolgreiche Dualität von PIN- und Unterschriftverfahren der letzten Jahre weiterhin gesichert. Zurzeit praktizieren mehr als drei Viertel aller großen Unternehmen eine Kombination beider Verfahren.

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