Muttenz / CH. (vh) Die eidgenössische Valora Holding, Mutterkonzern von Ditsch und Brezelkönig, verzeichnet insgesamt ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2017 und macht weitere operative Fortschritte. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren verstärkt auf kleinformatige Convenience- und Food-Service-Konzepte an Hochfrequenzlagen und die Produktion von Laugenbackwaren fokussiert. Mit dem Verkauf der Naville Liegenschaft in Genf im Februar 2017 schließt es diese Fokussierung auf das Kerngeschäft vollständig ab. Darüber hinaus gelingt es Valora, durch Prozessverbesserungen, Netzwerkbereinigungen und selektive Expansion die Profitabilität im ersten Halbjahr 2017 weiter zu steigern. Dabei behauptet sich die Gruppe in einem anhaltend anspruchsvollen Marktumfeld. Dieses ist geprägt von verstärktem Presserückgang in Deutschland, historisch hohen Rohstoffpreisen für Molkereiprodukte und abnehmenden Frequenzen in Einkaufszentren sowie erhöhtem Wettbewerbsdruck in der Schweiz.
Überblick
- Erfreulicher Geschäftsverlauf in der ersten Jahreshälfte 2017:
- Operativ stabile Nettoumsatzerlöse von knapp über CHF 1 Milliarden
- Höhere Profitabilität mit Steigerung im Konzernergebnis von +35.3 Prozent auf CHF 24.1 Millionen und im Ebit von +14.1 Prozent auf CHF 34.7 Millionen sowie Verbesserung der Ebit-Marge um +0.5 Prozent-Punkte auf 3.5 Prozent
- Anstieg des Return on Capital Employed (ROCE) von +0.7 Prozent-Punkten auf 9.0 Prozent widerspiegelt positive Ebit-Entwicklung
- Free Cashflow von CHF 8.9 Millionen unter Vorjahr (CHF 17.6 Millionen) aufgrund geschäftsverlaufsabhängiger Schwankungen im Net Working Capital und höherer Expansionsinvestitionen
- Ausbau der Kapazitäten und der internationalen Marktposition in der Produktion von Laugenbackwaren
- Bestätigung der Ergebniserwartung für 2017 und der Mittelfristziele
Die Valora Gruppe verzeichnet insgesamt ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2017 und macht weitere operative Fortschritte. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren verstärkt auf kleinformatige Convenience- und Food-Service-Konzepte an Hochfrequenzlagen und die Produktion von Laugenbackwaren fokussiert. Mit dem Verkauf der Naville Liegenschaft in Genf im Februar 2017 schliesst es diese Fokussierung auf das Kerngeschäft vollständig ab. Darüber hinaus gelingt es Valora, durch Prozessverbesserungen, Netzwerkbereinigungen und selektive Expansion die Profitabilität im ersten Halbjahr 2017 weiter zu steigern. Dabei behauptet sich die Gruppe in einem anhaltend anspruchsvollen Marktumfeld. Dieses ist geprägt von verstärktem Presserückgang in Deutschland, historisch hohen Rohstoffpreisen für Molkereiprodukte und abnehmenden Frequenzen in Einkaufszentren sowie erhöhtem Wettbewerbsdruck in der Schweiz.
Höhere Profitabilität mit gesteigertem Betriebs- und Konzernergebnis
Valora weist im ersten Halbjahr 2017 Nettoumsatzerlöse in Höhe von CHF 1 005.1 Millionen im Vergleich zu CHF 1 037.8 Millionen im Vorjahr aus. Der leichte Rückgang ist auf die Dekonsolidierung von Naville Distribution zurückzuführen, deren Erlöse in den Vorjahreszahlen enthalten sind; ohne den veräusserten Geschäftsbereich Naville Distribution im Vorjahr sind die Umsätze stabil (plus 0.2 Prozent währungsbereinigt). Der Bruttogewinn beläuft sich dadurch auf CHF 416.4 Millionen gegenüber CHF 429.1 Millionen im ersten Halbjahr 2016; ohne die veräusserte Naville Distribution liegt währungsbereinigt ein Anstieg von +1.9 Prozent oder CHF +7.7 Millionen vor. Dieser ist getrieben durch das Wachstum bei Retail DE/LU und Food Service. Die bereinigte Bruttogewinnmarge verbessert sich um +0.6 Prozent-Punkte auf 41.4 Prozent.
Das Betriebsergebnis (Ebit) von Valora steigt in der ersten Jahreshälfte 2017 um CHF +4.3 Millionen oder +14.1 Prozent auf CHF 34.7 Millionen Die Steigerung resultiert wesentlich aus Effizienzverbesserungen bei Retail CH/AT. Der Ebit der veräusserten Naville Distribution aus dem Vorjahr wird dabei im ersten Halbjahr 2017 durch den Buchgewinn aus dem Verkauf der Liegenschaft in Genf kompensiert. Die Ebit-Marge verbessert sich um +0.5 Prozent-Punkte auf 3.5 Prozent. Im ersten Halbjahr 2017 steigert die Gruppe das Konzernergebnis von 17.8 Millionen auf CHF 24.1 Millionen (plus 35.3 Prozent) dank erfreulichem Ebit-Wachstum sowie tieferen Finanzierungskosten.
Valora erwirtschaftet einen Free Cashflow von CHF 8.9 Millionen, der aufgrund geschäftsverlaufsabhängiger Schwankungen im Net Working Capital und höherer Expansionsinvestitionen unter Vorjahr (CHF 17.6 Millionen) bleibt. Die Eigenkapitalquote verzeichnet seit Jahresbeginn einen Anstieg von 45.5 Prozent auf 46.6 Prozent. Die Verschuldungsquote verbessert sich im Vergleich zum 30.06.2016 von 2.2x Ebitda auf 1.9x Ebitda. Der Return On Capital Employed (ROCE) der Gruppe widerspiegelt die positive Ebit-Entwicklung und steigt von 8.2 Prozent auf 9.0 Prozent.
Ausbau in der Produktion von Laugenbackwaren
Im Bereich Laugenbackwaren erweitert Valora in der ersten Jahreshälfte mit dem erfolgreichen Austausch einer Produktionslinie bei der Brezelbäckerei Ditsch in Deutschland ihre Kapazitäten. Mit der Akquisition von Pretzel Baron in den USA Ende Januar 2017 ist zudem das Fundament gelegt, um international weiter zu wachsen und die Marktposition als einer der führenden Produzenten von Laugenbackwaren auszubauen.
Ausblick: Ziele für 2017 bestätigt
Michael Mueller, CEO von Valora, sagt: «Unsere operativen Fortschritte erlauben es uns, optimistisch ins zweite Halbjahr zu blicken. Wir verfügen über eine gute Ausgangslage, um weiter in unser Geschäftsmodell und unsere kommunizierte Wachstumsstrategie in der Schweiz und international zu investieren.»
Entsprechend bestätigt Valora die für das Geschäftsjahr 2017 kommunizierten Ziele mit einem Betriebsergebnis in Höhe von CHF 79 Millionen (plus /- CHF 3 Millionen). Jährlich wird weiterhin ein Wachstum des Bruttogewinns um durchschnittlich +1 Prozent bis +3 Prozent angestrebt. Auch bezüglich des Mittelfristziels einer Bruttogewinn- respektive Ebit-Marge von 42 Prozent und 4 Prozent frühestens im Jahr 2018 ist Valora auf gutem Weg (Foto: pixabay.com).
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