Detmold. (vdb) Unter dem Motto «Die Branche trifft sich in Dresden» stand die Jahrestagung 2024 der Vereinigung der Backbranche (VDB) in der sächsischen Landeshauptstadt. «Unsere Jahrestagung ist der Höhepunkt im VDB-Kalender. Jeden Monat gibt es auf Landesebene interessante Treffen und Veranstaltungen, in deren Rahmen sich Menschen der Branche kennenlernen, vernetzen, Wissen austauschen und Freundschaften pflegen. Das macht den Kern unserer Vereinigung aus. In Dresden gaben wir dem einen ganz besonderen Rahmen», sagt VDB-Geschäftsführer Konstantin Golombek.
(Fotos: Vereinigung der Backbranche)
Los ging es mit einer Elb-Fahrt, zu der VDB-Präsident Frederik Gruß Sponsoren und Förderer der Vereinigung aufs Schiff geladen hatte. Unternehmen wie die Mühlengruppe Engelke, Backring Nord, Lallemand, Bakerix und Heinrichsthaler ermöglichen mit ihrer Unterstützung den Rahmen, in dem sich Menschen aus allen Teilen der deutschsprachigen Backbranche begegnen und austauschen können. Roland Ermer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, nutzte die Gelegenheit, um das Verbindende und die Gemeinsamkeiten in der von Vielfalt geprägten Branche zu betonen.
Der folgende Tag begann für die Einen arbeitsreich, für die Anderen erlebnisreich. Während die Gremien tagten und wichtige Weichen für die Vereinsarbeit stellten, hatten früh angereiste Mitglieder und Gäste die Gelegenheit, Dresden und seine Sehenswürdigkeiten in geführten Touren zu erkunden. Am Abend traf sich die Branche mit herrlichem Ausblick über die Elbe und historische Altstadt im Internationalen Congress Center. Vor der beeindruckenden Kulisse wurden langjährige Mitglieder geehrt bevor das Abendessen viel Raum für den Austausch gab. Es wurde ein langer Abend, an dem etliche neue Kontakte geknüpft wurden.
(Fotos: Vereinigung der Backbranche)
Für den Folgetag hatte das VDB-Team ein erstklassiges Vortragsprogramm zusammengestellt. Stefan Strehle, Vorstandssprecher der Bäko-Zentrale, gab Einblicke in die Entwicklung der Einkaufsgemeinschaft, die von Kulturwandel, Agilität und Kooperation geprägt ist. Unternehmerin Caroline Bosselmann widmete sich den Herausforderungen von Social Media und machte deutlich, wie Gastronomie und Handwerk von der Aufmerksamkeit dort profitieren können.
Handfest zeigte Bakerix-Geschäftsführer Mirco Grübel, wie sich mit geringem Einsatz viel mehr Umsatz in Bäckereien realisieren lässt. Celestina Brandt, Bäckerin des Jahres 2023 und Inhaberin der Buttstädter Vollkornbäckerei, appellierte an die Branche, Frauen und ihre Fähigkeiten zu fördern.
Cybersecurity-Experte Werner Francis Reineke demonstrierte mit einem Live-Hack, wie angreifbar viele Unternehmen im Internet sind und gab Tipps für wirkungsvolle Schutzmaßnahmen. Den Reigen der hochkarätigen Redner schloss Bernd Kütscher, Direktor der Bundesakademie des Deutschen Bäckerhandwerks, mit Erkenntnissen über die von ihm initiierte Bewegung der Brot-Sommeliers. Der Tag endete im historischen Cosel-Palais mit einem Branchen-Dinner. Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch nutzte die Gelegenheit, der VDB für die Wahl ihres Tagungsortes zu danken und die Grüße der Landesregierung zu übermitteln. Abermals endete der Abend spät.
Ihren Abschluss fand die Jahrestagung mit spannenden Betriebsbesichtigungen. Die Traditionsbäckerei Wippler, das Dresdner Backhaus und das Unternehmen Dr. Quendt gaben exklusive Einblicke in ihre Produktionen. Ausgestattet mit vielen neuen Erkenntnissen und fachlichem Input traten die mehr als 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend die Heimreise an.
«Mit unserem Angebot treffen wir den Nerv der Zeit», lässt VDB-Präsident Frederik Gruß die Veranstaltung Revue passieren: «Das zeigt nicht zuletzt die hohe Beteiligung. Die Branche steht vor großen Herausforderungen. Denen begegnen Fachleute am besten nicht allein. Die VDB schafft viele Möglichkeiten, voneinander zu lernen, Kontakte zu knüpfen und Know-how auszutauschen. In diesem Sinn war die Jahrestagung 2024 in Dresden ein großer Erfolg. In den nächsten Monaten wird es viele weitere Möglichkeiten auf Landesebene geben.»
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