Düsseldorf. (vdg) Als Dienstleistung für die Branche hat der Verband Deutscher Großbäckereien (VDG) vor drei Jahren das Ölsaaten-Monitoringprogramm (OSM) eingerichtet. Nicht nur Verbandsmitgliedern konnten so, zu einem günstigen Preis Ölsaaten untersuchen lassen. Die dabei gesammelten Daten bilden einen «Wissensschatz» für die ganze Branche.
2019 und 2020 haben mehr als 20 Unternehmen aus Deutschland und Österreich am OSM teilgenommen, überwiegend Backbetriebe und Hersteller von Backzutaten. Mehr als 200 Proben wurden untersucht, die meisten nach einem festgelegten Programm untersucht, um eventuell vorhandene Rückstände von relevanten Pestiziden, Mykotoxinen, Schwermetallen sowie mikrobiologische Parameter zu erfassen. Zusätzlich konnten die Unternehmen weitere Untersuchungen entsprechend ihren spezifischen Bedürfnissen in Auftrag geben.
«Die Ergebnisse waren aber nicht nur für die teilnehmenden Betriebe von großem Wert, sondern auch für den Verband,» sagt Alexander Meyer-Kretschmer, verantwortlicher Geschäftsführer des Verbandes. Die Daten hätten zum Beispiel in Verhandlungen mit der EU-Kommission genutzt werden können. «Wissenschaftliche Analysedaten sind der Gold-Standard im Umgang mit Behörden. Ohne valide Daten wird man heute weder in Berlin noch in Brüssel gehört», sagt Meyer-Kretschmer. Gleichzeitig zeigten die Ergebnisse, dass es bei Ölsaaten kaum zu Grenzwertüberschreitungen kommt.
«Der Verband Deutscher Großbäckereien lädt alle Betriebe, die Ölsaaten verwenden, ein, sich am Ölsaatenmonitoring zu beteiligen. Nutzen Sie das Monitoring als Wissens- und Sicherheitsinstrument für Ihre Arbeit,» empfiehlt Meyer-Kretschmer (Foto: pixabay.com).
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