Samstag, 12. Oktober 2024
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Verbraucher wollen wissen, woher ihr Essen kommt

Berlin. (vzbv) «Hergestellt für …» reicht Verbrauchern als Angabe nicht. Stattdessen interessieren sich Verbraucher besonders bei tierischen Lebensmitteln für den Ort, an dem Tiere gehalten und gemästet wurden. Bei frischem Obst und Gemüse erwarten sie Angaben dazu, in welchem Land es geerntet wurde. 69,2 Prozent der Befragten geben an, sie vertrauten Lebensmitteln mehr, wenn bei diesen die Herkunft angegeben werde. Die Verwendung von Ländersymbolen auf Verpackungen nehmen Verbraucher sehr ernst. Sowohl Flaggen als auch Formulierungen wie zum Beispiel «alla Genovese», die auf eine bestimmte Herkunft schließen lassen, werden an konkrete Herkunftserwartungen geknüpft. Wichtig ist daher, dass ein verlässliches und übersichtliches System zur Herkunftskennzeichnung geschaffen wird. Verbraucher haben auch konkrete Vorstellungen, wie eine verbraucherfreundliche Produktgestaltung aussehen sollte: Name, Bezeichnung, Produktbild, Nettofüllmenge, Marke und MHD gehören laut der jüngsten repräsentativen Studie im Rahmen von Lebensmittelklarheit auf die Vorderseite eines Produkts. Fazit: Verbraucher wollen sich beim Einkauf schnell orientieren können – jedoch an Hinweisen, die vom Inhalt tatsächlich eingelöst werden. Was drauf ist, muss drin sein – was drin ist, muss drauf stehen – was drauf steht, muss verständlich sein. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Tagung «Verbraucher verändern den Markt» dieser Tage in Berlin von «lebensmittelklarheit.de» vorgestellt – also dem Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv). Details siehe …

  • Anke Zühlsdorf, Achim Spiller Bedeutung verschiedener Kennzeichnungselemente: Empirische Untersuchungsbefunde (PDF);
  • Anke Zühlsdorf, Achim Spiller Bedeutung verschiedener Kennzeichnungselemente: Empirische Untersuchungsbefunde (PDF).