Hamburg. (st) Eine Weihnachtsgeschichte der etwas anderen Art veröffentlichte dieser Tage der «Stern». Darin geht es um die hohe Kunst, Weihnachtsgebäck in die USA zu überführen – egal ob als Privatperson oder professioneller Versandservice: «Weihnachtsstollen in die USA zu schicken, ist kein Spaß. Denn zuerst müssen sie durch den Zoll, der bis zu 13-seitige Anmeldebögen verlangt – pro Backwerk. Weil das aber auch biologische Kampfstoffe enthalten könnte, werden die Kalorienbomben im Zweifel gesprengt. Der Christstollen ist eine Bombe. Doch nicht die darin enthaltenen Kalorien machen amerikanischen Zöllnern zu schaffen. Auch nicht Plastiksprengstoff, der so aussieht, als sei er Marzipan. Sondern biologische und chemische Kampfstoffe, die – getarnt als Weihnachtsgebäck – die USA dahinraffen könnten. Das ist keine Spekulation, sondern die amerikanische Heimatschutzbehörde hat solche Angst vor fremdem Spekulatius, dass er angemeldet werden muss. Ebenso wie Weihnachtsmann und Honigkuchenpferd. Das ist Gesetz: ‘Public Health Security and Bio-Terrorism Preparedness and Response Act’ heißt es umständlich und hat besonders zu Weihnachten und Ostern gravierende Folgen …» (Volltext).