Wiesbaden. (destatis) Die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland bauen für das Erntejahr 2023 auf 2,85 Millionen Hektar Winterweizen an. Die Aussaatfläche für Winterweizen ist damit um 1,4 Prozent kleiner als im Jahr 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach ersten Schätzungen weiter mitteilt, wird der Anbau der flächenmäßig stärksten Getreidearten zur Körnergewinnung (inklusive Körnermais) voraussichtlich eine Fläche von 5,97 Millionen Hektar einnehmen (-79’700 Hektar oder -1,3 Prozent). Winterweizen steht demnach auf knapp der Hälfte (48 Prozent) der Getreideanbaufläche im Jahr 2023.
Anbaufläche für Wintergetreide in etwa auf Vorjahresniveau
Wie in Deutschland üblich liegt auch im Jahr 2023 der Schwerpunkt des Getreideanbaus auf Wintergetreide, zu dem auch der Winterweizen zählt. So wird Wintergetreide auf 5,04 Millionen Hektar Fläche angebaut, das entspricht etwa dem Vorjahresniveau (+0,7 Prozent) beziehungsweise 84 Prozent der Getreideanbaufläche. Für Wintergerste bestellten die landwirtschaftlichen Betriebe eine Anbaufläche von 1,27 Millionen Hektar (+5,2 Prozent), für Roggen und Wintermenggetreide (Getreidemischungen) 611’400 Hektar (+4,0 Prozent) und für die Weizen-Roggen-Kreuzung Triticale 311’900 Hektar (-3,8 Prozent).
Der Anbau von Sommerweizen sinkt um 45 Prozent, Sommergerste um 11 Prozent
Mit einer Anbaufläche von 925’600 Hektar (-11,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr) wird Sommergetreide im Vergleich zum Wintergetreide in Deutschland nur in geringem Umfang angebaut. Dabei beträgt die Anbaufläche von Sommerweizen für die Erntesaison 2023 voraussichtlich 28’800 Hektar. Die Anbaufläche geht damit gegenüber dem Vorjahr, in dem sie stark gestiegen war, deutlich um 23’400 Hektar oder 45 Prozent zurück. Die Anbaufläche von Sommergerste wird um 41’600 Hektar (-11,2 Prozent) auf 329 300 Hektar sinken. Hafer wird im Erntejahr 2023 voraussichtlich auf einer Fläche von 138 600 Hektar angebaut (-13,3 Prozent), Körnermais auf einer Fläche von 429’000 Hektar (-6,1 Prozent).
Anbaufläche für Winterraps steigt um rund 8 Prozent
Für Winterraps wird in der Erntesaison 2023 eine Fläche von 1,16 Millionen Hektar genutzt (+7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Für Silomais beträgt die Anbaufläche voraussichtlich 2,07 Millionen Hektar (+2,1 Prozent). Bei den Hackfrüchten wird für die Zuckerrüben eine Anbaufläche von 398’200 Hektar (+0,5 Prozent) geschätzt, für Kartoffeln eine Anbaufläche von 267’000 Hektar (+0,2 Prozent). Hülsenfrüchte nehmen einen vergleichsweise kleinen Teil der Ackerflächen ein: Die Anbaufläche von Erbsen zur Körnergewinnung steigt 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Prozent auf 119’600 Hektar, die Anbaufläche von Ackerbohnen sinkt um 13,3 Prozent auf 61’600 Hektar.
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