Berlin. (nl) 50.000 Menschen haben zur Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin gegen Gentechnik, gegen das Freihandelsabkommen TTIP und für eine umfassende Agrarwende demonstriert. Sie forderten einen Kurswechsel in Richtung einer Landwirtschaft, die Bauern eine Zukunft gibt, damit sie ihrer Verantwortung gegenüber Verbrauchern, Tieren, Umwelt und Klima gerecht werden können. Das machten bei der Abschlusskundgebung am Samstag vor dem Bundeskanzleramt zahlreiche Redner unterschiedlicher Organisationen deutlich, darunter auch Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und langjähriges Naturland Präsidiumsmitglied. Die Teilnehmer einer bäuerlichen Parallel-Demonstration rief der BÖLW-Vorsitzende auf, sich anzuschließen: «Zu ‘Wir haben es satt!’ sind tausende von Bäuerinnen und Bauern aus ganz Deutschland gekommen. Uns geht es um das gleiche wie Euch: Wir brauchen eine Zukunft für die Bauernhöfe und für die Ernährung der Weltbevölkerung – und die kann das agrarindustrielle Modell mit seiner Ressourcen-Übernutzung und seinen Schäden für Umwelt und Natur nicht bieten», zitiert der Naturland Verband den BÖLW-Vorsitzenden in einer Mitteilung.