Berlin. (zdh) Das im Small Business Act for Europe (SBA) verankerte Prinzip «Vorfahrt für kleine und mittlere Unternehmen» muss zügig durch konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, lautet die Forderung des Handwerks anlässlich des Europasymposiums der Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft. Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): «Die kleinen und mittleren Unternehmen beweisen in der Wirtschafts- und Finanzkrise einmal mehr, dass sie ein Garant für Stabilität sind. Europäische und nationale Politik müssen ihnen den Spielraum geben, ihre Potentiale zu entfalten. Erst recht dürfen ihnen keine zusätzlichen finanziellen und bürokratischen Belastungen aufgebürdet werden». Auch EU-Kommissar Günter Verheugen sprach sich bei der Auftaktveranstaltung zur ersten Europäischen Woche für kleine und mittlere Unternehmen für eine Stärkung der KMU-Politik aus. Die Dynamik des Small Business Act for Europe müsse in den nächsten Monaten weiter genutzt werden. Das gemeinsame Europasymposium von BDA, BDI, DIHK und ZDH steht unter dem Motto «Vorrang für den Mittelstand – Die Zukunft der kleinen und mittleren Unternehmen im globalen Wettbewerb sichern». Das Symposium stellt die deutsche Hauptveranstaltung der ersten von der Europäischen Kommission initiierten KMU Woche dar. In deren Rahmen finden über 1.000 Veranstaltungen in ganz Europa statt – davon allein 100 in Deutschland.